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Vata, Pitta, Kapha!? Wat´n dat?

Jeder Mensch hat eine eigene Konstitution (Prakriti = Natur). Die Konstitutionstypen im Ayurveda sind geprägt von den Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Sie bilden unsere individuelle Persönlichkeit, so ist jeder von uns einzigartig. Das heißt, in jedem von uns sind die Doshas vorhanden, doch sind unterschiedlich stark,  auf unterschiedlichen Ebenen ausgeprägt.

Ein Dosha ist eine Bioenergie/ein Grundfunktionsprinzip und setzt sich jeweils aus zweien der 5 Elemente zusammen. Doshas sind verantwortlich für unsere biologischen und psychischen Prozesse. Sowohl für die unseres Körper,  unseres Geistes als auch unseres Bewusstseins.

Somit spiegelt sich in unserer körperlichen Erscheinung und in unserem Verhalten unsere persönliche Doshaverteilung wieder. Sind die Kräfte in einem Gleichgewicht, sind wir gesund, entsteht ein Ungleichgewicht, können Krankheiten entstehen.

Welche Krankheiten entstehen, hängt z.B. mit dem entsprechenden Dosha zusammen, dass aus dem Gleichgewicht geraten ist, da es sich „erhöht“ hat/zu viel geworden ist.

In diesem Artikel möchte ich Dir erst mal „nur kurz“  die Doshas vorstellen, damit Du eine Vorstellung von der Thematik bekommst. Einen allgemeinen Abriss konntest Du bereits [hier] lesen. In weiteren Artikeln werde ich dann tiefer in die Bereiche mit Dir einsteigen.

Vata

ist das Bewegungsprinzip.

Elemente: Raum und Luft.

Vata zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute:  hoch gewachsen, sehr schlank, feingliedriger Körper oder  feine, trockene Haare.

Auf geistiger Ebene fördert Vata z.B. Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Vata würde sich zeigen u.a. durch:

  • Störungen im Bewegungsapparat, trockene Schleimhäute, Verstopfung.
  • Ängste, Schlafsörungen, Nervosität.

Pitta

ist das Umwandlungsprinzip.

Elemente: Feuer und Wasser.

Pitta zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute:  mittlere Größe, sportlicher Körperbau, eine gut durchblutete Haut oder neigt zu Sommersprossen.

Auf geistiger Ebene fördert Pitta z.B. Intelligenz, Durchsetzungskraft und Humor.

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Pitta würde sich zeigen u.a. durch:

  • Entzündliche Hautkrankheiten, Nachtschweiß, Gastritis.
  • Wut bis hin zu Hass, Eifersucht, übermäßiges kritisieren.

Kapha

ist das Stabilitätsprinzip.

Elemente: Wasser und Erde.

Kapha zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute: einen starken Körper, kräftiges Haar, große Augen.

Auf geistiger Ebene fördert Kapha z.B. Gelassenheit, innere Ruhe und Geselligkeit.

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Kapha würde sich zeigen u.a. durch:

  • Übergewicht, Antriebslosigkeit, Krankheiten die mit Verschleimung einhergehen.
  • Gier, Neid, Menschen/Dinge nicht loslassen zu können.

Im nächsten Ayurveda Artikel wird es darum gehen, wie Du selbst – mit Hilfe eines Fragebogens – Deinen Konstitutionstypen bestimmen kannst.

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Die 3 Doshas und die 5 Elemente

In diesem Beitrag findest Du einen kurzen Abriss über die 3 Doshas und die 5 Elemente aus dem Ayurveda. Sie spielen im Ayurveda eine grundlegende Rolle und hier bekommst Du schon mal einen kleinen Überblick. In folgenden Beiträgen werde ich noch mal ausführlicher auf die einzelnen Doshas und Elemente eingehen.

Die 3 Doshas

Im Ayurveda gibt es 3 energetische Wirkprinzipien (Doshas). Sie heißen Vata, Pitta und Kapha und geben dem Menschen seine individuelle Konstitution. Stehen die Doshas in einem Gleichgewicht zueinander ist der Mensch gesund, herrscht allerdings ein Ungleichgewicht, führt dies zu Krankheiten.

Vata ist als Prinzip der Bewegung für alle Bewegungsvorgänge im Körper zuständig, wie z.B. die Bewegung der Muskulatur und somit an allen dynamischen Prozessen beteiligt.

Pitta ist als thermisches Prinzip für Umwandlungsprozesse zuständig, wie z.B. die Verarbeitung von Nahrung oder auch die Körpertemperatur.

Kapha erhält als Prinzip der Struktur und Stabilität alles aufrecht, z.B. schmiert die Gelenke und den Darm für reibungslose Bewegungsabläufe

Die einzelnen Doshas haben unterschiedliche Eigenschaften.

Durch z.B. Nahrungsmittel können die Doshas gestärkt, vermindert, ausgeglichen werden.

Warum?

Nahrungsmittel besitzen ebenfalls Eigenschaften der Elemente, die Ihnen zugeordnet sind. Durch diese Zuordnung kann man gezielt Nahrungsmittel auswählen, die für die z.B. Verminderung, eines zu sehr gesteigerten Doshas, verwendet werden können.

In einem folgenden Artikel werden die einzelnen Doshas und die Eigenschaften der Elemente noch einmal vertieft und intensiver behandelt.

Wenn Du Dich parallel mehr zu dem Thema einlesen möchtest, empfehle ich Dir das Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*.

Die 5 Elemente

Die 5 Elemente sind Luft, Feuer, Wasser, Erde und Äther. Sie Unterscheiden sich durch ihre Dichte, ob sie kalt oder heiß sind und ihre weiteren Eigenschaften.

Beispiele um die Elemente mit einigen ihrer Eigenschaften zu veranschaulichen:

Das Element Luft ist besonders stark an der Nordsee zu spüren, auf der Haut kann sich der Wind rau und kalt anfühlen. Oder: Hängt frische Wäsche auf der Leine, bläst der bewegliche Wind sie trocken.

Die Kraft des Feuers ist in der Wüste gut zu sehen, es ist heiß und die Hitze verbrennt die Luft, man sieht ein feines, bewegliches Flimmern.

Das Element Wasser sieht und spürt man, wenn man z.B. in einem See badet. Das Wasser ist angenehm kalt und feucht und die Oberfläche ist glatt.

Das Element Erde ist in der Gartenarbeit sehr präsent. Gräbt man mit den Händen eine Mulde, fühlt sich die Erde kalt an, man hat auch grobe, feste Erdbrocken in den Händen, die sich trocken anfühlen.

Das Element Äther ist der Raum, Äther ist somit überall in der Natur präsent. Im Herbst, wenn es kalt wird und die Blätter trocken und leicht zu Boden fallen. Im Äther findet bewegliche Aktivität und Kommunikation statt, wodurch alle Phänomene miteinander verbunden werden.

 

 

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*