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Ab sofort gibt es das Buch zu Happylotos für Euch!

Liebe treue Leserinnen und Leser,

vielen Dank an Euch für die vielen positiven Rückmeldungen.

Ab sofort gibt es das Buch „Entspannt Leben – Nimm es selbst in die Hand“ Das kleine Praxisbuch – Teil 1 -für einen Einblick in die Bereiche: PMR, Jin Shin Jyutsu, Yoga & Atem-/Meditation“* zur Website Happylotos.

Ab morgen gibt es das eBook für Euch, für ein paar Tage kostenlos auf Amazon zu bestellen. KLICK HIER.*

Ab nächster Woche wird auch ein Taschenbuch veröffentlicht.

Ich hoffe Ihr habt Freude daran!

Was Dich in diesem kleinen Praxisbuch erwartet:

In diesem Buch findest Du einen Einblick und Übungen zu verschiedenen Gesundheitswegen.

Die Themen und die Übungen, in diesem Praxisbuch –Teil 1- sind aus den Bereichen PMR, Jin Shin Jyutsu, Yoga, Pranayama und Meditation ausgewählt.

Der theoretische Teil wird bewusst klein gehalten, da dieses Buch Dir einen schnellen Einstieg in die Praxis bieten soll. Du findest zu den Übungsanleitungen viele Zeichnungen und Bilder, die Dir die Umsetzung erleichtern. So kannst Du verschiedene Übungen aus unterschiedlichen Methoden gleich ausprobieren und ein erstes Gefühl dafür bekommen, was Dir liegt und was eher nicht.

Fühle Dich frei, Dich hier auszuprobieren, ob Du jung, alt, Anfänger, Fortgeschrittener oder Experte bist. Lies Dich ein, vielleicht findest Du hier neue Anregungen oder etwas, was Dich weiterbringt und Dir in Deinem Leben zu mehr Fröhlichkeit und Leichtigkeit verhilft.

Schön, dass Du hier bist.

Über die Autorin:

Julia Anna Delf ist Gründerin von Happylotos und hilft mit ihrer Arbeit anderen dabei, mehr Fröhlichkeit, Leichtigkeit und mehr positive Energie im täglichen Leben zu gewinnen – durch praktische Übungen aus verschiedenen Gesundheitsbereichen: PMR, Yoga, Jin Shin Jyutsu, Achtsamkeitsübungen, Autogenes Training, Qi Gong, Ayurveda

Der Feueratem

Der Feueratem

basics
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Der Feueratem wird Dir besonders im Kundalini Yoga häufiger begegnen. Es ist eine schnelle, rhythmische Atemtechnik, die immer gut ist, wenn Du mehr Energie oder Durchhaltevermögen brauchst.

Halte mal für einen Moment inne, schließe die Augen und beobachte wie Du atmest. Geht Dein Nabel eher beim Ein- oder beim Ausatmen nach innen? Atmest Du mehr in den Bauch oder in die Brust?

Wozu der Feueratem?
  • Er stärkt Dein Immunsystem und Nervensystem.
  • Er erhöht Deine Lebenskraft und vergrößert Deine Lungenkapazität.
  • Er stärkt Dein Durchhaltevermögen
  • Er sorgt für einen klaren Geist, durch Erhöhung der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn.
  • Deine Taten werden effektiver.
  • Er wirkt entgiftend (Lunge, Schleimhäute, Blutgefäße).
  • Er macht Dich widerstandsfähiger gegenüber Stress.
  • Er verringert Dein Verlangen nach Drogen, Tabak und ungesundem Essen.

Es ist wichtig diese Atemtechnik zu üben, damit sie richtig ausgeführt wird und ihre wohltuende Wirkung entfalten kann.

Er stärkt Dein 3. Nabel-Chakra: Manipura. Es ist für Deinen Willen zuständig, Deine persönliche Macht und ein verlässliches Bauchgefühl. Macht und Kraft sind hier die Themen. Ist Dein 3. Chakra stark: bist Du selbstbewusst, nervenstark und auch in Stresssituation bist Du konzentriert und bleibst ruhig.

Ist Dieses Chakra geschwächt fühlst Du Angst, Angst auch die Kontrolle zu verlieren, Angst vor Kritik und Versagen. Es kann bis hin zu einem Kontrollwahn kommen oder auch zu einem: sich völlig gehen zu lassen.

Schritt für Schritt den Feueratem üben:

Setze Dich in eine aufrechte Position und schließe die Augen.

Ziehe Dein Kinn leicht zum Hals.

Lege mit einer einfachen Einatmung Deine linke Hand auf Deinen leicht angehobenen Brustkorb und Deine rechte Hand auf Deinen Bauch.

Die Ein- und Ausatmung beim Feueratem sind gleichlang und ca. 2-3 Mal in der Sekunde.

Du atmest kraftvoll durch die Nase aus, indem Du Deinen Nabel nach innen ziehst.

Du atmest aktiv ein, indem sich Deine Bauchmuskeln wieder entspannen.

Achte darauf dass, Dein Brustkorb entspannt bleibt. Es bewegt sich nur Dein Bauch.

Übe den Feueratem anfangs für 1-3 Minuten.

Zum Beenden der Übung Atme tief ein und halte für 10 Sekunden den Atem ein, bevor Du wieder ausatmest. Spüre nach und bilde mit den Händen das Gyan Mudra auf Deinen Knien (Daumen und Zeigefinger berühren sich). Lasse für weitere 3 Minuten Deinen Atem natürlich fließen und beobachte diesen Atem und Deine Gefühle.

Wenn Du ein Schwindelgefühl bekommst, mach eine Pause. Auch Kribbeln oder leichte Benommenheit sind anfangs normal bei dieser Atemtechnik, da Dein Körper noch nicht an dieses Atmen und die Belebung der Nerven gewöhnt ist. Auch durch die entgiftende Wirkung können diese Gefühle aufkommen. Es hilft dann z.B. viel Wasser zu trinken.

 In diesen Zeiten solltest Du auf den Feueratem verzichten:
  • Schwangerschaft
  • Menstruation (wenn, dann nur leicht ausüben)
Paradoxes Atmen:

Schwierig könnte der Feueratem für Dich sein, wenn Du zum paradoxen Atem neigst. Viele Menschen atmen paradox. Das heißt, dass sie beim Einatmen, statt beim Ausatmen den Nabel einziehen. Dadurch wird der Raum im Körper zum Einatmen verringert. Der Mensch neigt bei häufigen Sorgen, oder auch wenn er viel raucht, zu dem paradoxen Atem.

Weiterführende Literatur:

„Das Kundalini Yoga Handbuch: Für Gesundheit von Körper, Geist und Seele“*

Ein sehr detailliertes und umfassendes Kundalini Yoga Buch ist dieses hier, welches auch in der Ausbildung verwendet wird (auf deutsch): „The Aquarian Teacher – Deutsche Ausgabe: Deutsche Ausgabe. (Untertitel)Text- und Praxisbuch der Internationalen Kundalini Yoga LehrerInnen-Ausbildung“*

und hier auf englisch:

„The Aquarian Teacher. KRI International Kundalini Yoga. Teacher Training. Level I.“*

 

 

 

Der Hund / Dreieckshaltung / Adhomukha Savanasana

Der Hund / Dreieckshaltung / Adhomukha Savanasana

Der Hund / Dreieckshaltung / Adhomukha Savanasana
Der Hund / Dreieckshaltung / Adhomukha Savanasana

Der Hund ist unter verschiedenen Namen in und außerhalb der Yogawelt bekannt. Es handelt sich um eine Umkehrhaltung, die auch in dem verbreiteten Sonnengruß vorkommt.

Es ist eine wunderbare Dehnübung, besonders für Schultern, Nacken und Rücken, die so manche Verspannungen lösen kann.

Was diese Übung für Dich tut:

  • Sie wirkt positiv auf Dein Nervensystem
  • Wirkt generell um Dich aus einem „Tief“ wieder hochzuziehen
  • Fördert Deine Geduld
  • Wirkt gegen Stress und Überforderung
  • Gut für Dein Verdauungssystem
  • Stärkt Deine Aura
  • Gut gegen Müdigkeit
  • Erhöht das Selbstbewusstsein
  • Fördert Blutzirkulation im Kopf
  • Wirkt auf Arme und Schultern und Brustwirbelsäule.
  • Wirkt auf Deine Bauchorgane und Dein Zwerchfell.
  • Vorbeugend gegen Osteoporose

 

  • Nach der Geburt für Frauen gut
  • Organe werden wieder hochgezogen
  • Lindert Menstruationsbeschwerden

Der Hund wirkt auf Dein 1. Muladhara / Wurzel-Chakra. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich stabil und sicher in dieser Welt aufgehoben fühlst.

Schritt für Schritt in die Übung kommen:

Du kannst diese Haltung aus dem Fersensitz heraus ausführen.

Komme in den Vierfüßler Stand und stelle dabei Deine Hände, mit weit gespreizten Fingern, Schulterbreit auseinander auf.

Deine Füße sind Hüftbreit auseinander.

Stelle Deine Zehen auf und komme mit dem Po nach hinten bevor Du die Beine nach oben streckst.

Strecke Deinen Po nach oben und hinten.

Du bildest nun möglichst 2 gerade Linien. Eine von Deinen Handgelenken zu den Hüften und Eine von den Hüften zu den Fersen.

Achte darauf Dein Gewicht gut zu verteilen. Um Deine Handgelenke zu schonen, verteile Dein Gewicht auch auf Deine gespreizten Finger, und drücke Deine Fingerkuppen in Deine Unterlage.

Versuche Deine Beine bestmöglich zu strecken und Deine Fersen Richtung Boden zu ziehen.

Strecke Deine Nacken, in dem Du Dein Kinn anziehst.

Setzte Dich nicht unter Druck, die Übung perfekt zu machen. Jeder Mensch bringt seine individuelle Anatomie mit sich.

Du schließt Deine Augen und atmest lang und tief ca. 26-mal in diese Haltung hinein.

Um die Übung abzuschließen, atmest Du aus und senkst langsam Deinen Po wieder auf die Fersen. Atme wieder ein und löse die Haltung. Entspanne Dich.

Wann Du auf den Hund verzichten solltest:
  • Bei Kopfschmerzen
  • Bei hohem Blutdruck
  • Wenn Du schwanger im letzten Trimester bist.

 

Der Ego-Vernichter /  Ego Eradicator

Der Ego-Vernichter /  Ego Eradicator

Das Wort Ego ist in unserem heutigen, herkömmlichen Gebrauch oft negativ besetzt, obwohl es grundsätzlich weder gut noch schlecht ist. Gehe achtsam mit Dir und Deinen Gefühlen um und achte auch auf Dein Verhalten. Wann bist Du echt/authentisch?  Tust Du auch etwas aus einem Geltungsbedürfnis heraus? Wann tust Du etwas aus Ehrgeiz oder vielleicht auch aus Unsicherheit oder Angst heraus? Befreie DIch von negativen Ego-Anhaftungen und Blockaden.

Was diese Übung für Dich tut:

  • Sie unterstürzt Dich dabei, Dein Ego loszulassen
  • Sie wirkt positiv auf Dein Herz
  • Sie klärt Deinen Geist
  • Sie versetzt Deine Gehirnhälften in einen wacheren Zustand
  • Sie öffnet Deine Lungen
  • Sie stärkt Deine Aura
  • Sie unterstützt Dich dabei die Erfahrung des Getrenntseins zu überwinden, hin zu dem Bewusstsein des Eins seins.

Der Ego Vernichter wirkt auf Dein 4. Herzchakra / Anahata.

Themen des 4. Chakras sind u.a. dass Du Mitgefühl, Freundlichkeit und Vergebung leben kannst. Wahrhaftig und dabei aber freundlich zu sprechen zeigt diese Kraft. Gibt es hier ein Ungleichgewicht herrschen z.B.: Trauer, Verschlossenheit und Angst vor Ablehnung.

Schritt für Schritt in die Übung kommen:

Du kannst diese Übung in der einfachen Haltung (Schneidersitz) oder im Fersensitz ausführen.

Setze Dich aufrecht hin, Deine Schultern ziehst Du nach hinten/unten. Achte darauf, ein eventuelles Hohlkreuz auszugleichen und spanne Deine Nackenschleuse – Jalandhar Bandh an. (Ziehe Dein Kinn etwas an den Hals heran, damit sich dort keine Energie staut.)

Achte während der Übung darauf, dass Deine Schultern unten bleiben.

Mit dem nächsten Einatmen hebst Du die Hände und streckst Deine Arme, 60 Grad, hoch. Achte darauf, ob Deine Arme während der Übung absinken, dann ziehe sie wieder hoch auf 60 Grad.

Deine Finger, bis auf den Daumen rollst Du ein und Dein Daumen ist gestreckt.

Deine Ellenbogen sind durchgedrückt, Dein Rücken und Deine Arme sind nach oben gestreckt.

Du schließt Deine Augen und konzentrierst Dich auf den Bereich über Deinem Kopf.

Führe für 1-3 Minuten den Feueratem aus.

Um die Übung abzuschließen, atmest Du ein und führst die Daumen über Deinem Kopf zusammen. Dann öffnest Du die Fäuste, atmest aus und ziehst Deine Wurzelschleuse (Mulbandh). Atme wieder ein und löse die Haltung. Entspanne Dich.

 

 

Welcher Ayurveda Konstitutionstyp bist Du?

Als Grundlage jeder ayurvedischen Beratung dient die Bestimmung Deiner Konstitution (Prakriti). Das ist wichtig, um Dir passende, individuelle Empfehlungen zu Deiner Ernährung, Lebensstil, geeignete sportliche Aktivitäten, ja sogar evt. zur Berufswahl geben zu können. Die Empfehlungen dienen Dir, dass Dein Leben nicht aus dem Gleichgewicht gerät und Du Deine Gesundheit bestmöglich erhalten kannst.

Im vorigen Ayurveda Artikel konntest Du bereits einen Einblick in die verschiedenen Konstitutionstypen im Ayurveda erfahren. Auch die Begriffe „Dosha“ und  „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“ sind für Dich nun keine Fremdwörter mehr.

Die eigene Konstitution zu bestimmen ist kein einfaches Verfahren, da viele Faktoren eine Rolle spielen und im Zusammenhang betrachten werden müssen.  Am sinnvollsten ist es hierfür mit einem Ayurveda-Arzt einen Termin zu vereinbaren. Dieser würde in einem Gespräch veschiedene Faktoren abfragen. Einige Attribute würde er äußerlich schon erkennen. Doshas, die das Verhalten prägen, würde er z.B. erörtern, in dem er Dir Situationen schildert und Dich fragt, wie Du wohl darauf reagieren würdest.

Damit Du aber, auch ohne ayurvedische Konsultation, schon mal  eine grobe Vorstellung Deiner Konstitution (also welches oder welche Doshas bei Dir vorherrschen) bekommst, habe ich Dir hier einen einfachen „Test“ zusammengestellt.

[ddownload id=“894″ style=“button“ button=“purple“ text=“Download hier: Ayurveda Prakriti-Test“]

 

Durch das Ankreuzen der auf Dich zutreffenden Punkte und anschließendes Auszählen der Kreuze in den Spalten: Vata , Pitta und Kapha hast Du schon mal etwas an der Hand, womit Du Deine  Konstitution bestimmen kannst.

Wichtig beim Test ist, dass Du beim Beantworten der Fragen nicht nach Deinem aktuellen Zustand gehst! Warum? Der Fragebogen dient der Ermittlung Deiner ursprünglichen Konstitution „Prakriti“. Aktuell könnten bei Dir Doshas aus dem Gleichgewicht geraten sein und Dein Ergebnis, zur Bestimmung Deiner eigentlichen Konstitution, wäre verfälscht. (Für Deinen aktuellen Zustand „Vikriti“ gibt es einen weiterer Fragebogen, den Du im nächsten Ayurveda Artikel finden wirst, mit dem Du dann Veränderungen und eventuelle Störungen feststellen kannst.)

Wichtig für die Bestimmung  Deiner eigentlichen Konstitution ist, dass Du beim Beantworten der Fragen gedanklich ein Stück in die Vergangenheit reist. Welche Merkmale waren über einen langen Zeitraum konstant vorhanden? Erinnere Dich zum Beantworten bestmöglich an Deine Kindheit/ die Zeit als Jugendliche/-r, denn hier war Deine Konstitution am stärksten ausgeprägt.

Es werden nicht immer Merkmale aus einer Kategorie auf Dich zutreffen. Setze einfach nur Kreuze bei eben den Sachen, die Zutreffend für Dich sind, und zähle die Punkte zum Ende zusammen.

Viel Spaß beim Ausprobieren. Bei Fragen kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Power Posing: „V“ für Sieg!

Kennst Du schon Power Posing ?

Es geht darum, eine „machtvolle“ Haltung für ein paar Minuten einzunehmen und sich anschließend stärker, ruhiger und einfach gut zu fühlen. Hintergrund ist, dass hierdurch positive Verhaltensänderung gefördert werden.

Deine Körperhaltung ist eng mit Deinen vorhandenen Gefühlen verknüpft, das ist Dir sicher selbst schon mal aufgefallen. Oft führt ein Gefühl zu einer bestimmten Haltung. Beispielsweise wenn Du traurig, lässt Du mehr die Schultern hängen oder sackst etwas in Dich zusammen.

Es geht aber auch umgekehrt!

Das heißt, dass Du mit bestimmten Körperhaltungen Dein Gefühl ändern kannst. Dich also aus einem Gefühl herausholen kannst oder ein anderes Gefühl erzeugen kannst. In diesem Fall – der Power Pose „V“ – kannst Du Dein Selbstbewusstsein stärken.

Viele Menschen wenden diese Power Pose z.B. dann an, wenn sie kurz davor sind eine Rede zu halten, ein Bewerbungsgespräch haben oder in ein wichtiges Meeting müssen.

 „Fake it, until you make it“

Das Bedeutet in etwa, dass es Situationen gibt, in denen man sich unsicher fühlt. Wird man die Situation meistern, wird man das zu Sagende gut rüberbringen können? Mutig geht man aber in die Situation hinein und versucht Sicherheit oder mehr Stärke auszustrahlen, als man in dem Moment hat. …bis man sich schließlich auch wirklich besser fühlt. Power Posing unterstützt Dich hierbei.

Vielleicht hast Du das sogar unbewusst oder bewusst schon mal angewandt. Es gibt ein paar verschiedene Power Posen und hier möchte ich Dir schon mal eine davon vorstellen. In diesem Falle ist es die Power Pose: „V“ für Victory („Sieg“).

In die Haltung kommen:
Power Pose: V für Sieg
Power Pose: V für Sieg

Stelle Deine Beine etwas weiter als Hüftbreit auseinander.

Richte Dich gut auf, und visualisiere, wie Du gut verwurzelt auf der Erde stehst.

Strecke Deine Brust raus und ziehe Deine Schulter nach hinten.

Strecke Dich nach oben und bilde mit Deinen Armen ein „V“ zum Himmel hin.

Deine Hände sind offen und Deine Finger gestreckt. Du kannst aber auch Fäuste ballen, schau was sich für Dich powervoller anfühlt.

Du kannst dabei nach vorne schauen oder auch nach oben.

Lächle oder Lache dabei. Freue Dich, als wenn Du grade etwas Großartiges erreicht hast.

Gib volle Energie in diese Position und spanne all‘ Deine Muskeln an.

 

Halte die Position für mindestens 3 Minuten!

 

Wenn es nicht woanders grade möglich ist – z.B. kurz vor einem Bewerbungsgespräch – dann kannst Du auf Toilette gehen, um dort die Power Pose anzuwenden.

Durch das Power Posing erhöhst Du Deinen Testosteronspiegel und senkst das Stresshormon Cortisol. Dadurch fühlst Du Dich selbstsicherer, gelassener und einfach besser.

Weiterführende Literatur:

„Ohne Worte alles sagen: Mit Körpersprache überzeugen – Der millionenfach geklickte TED Talk“*

Vata, Pitta, Kapha!? Wat´n dat?

Jeder Mensch hat eine eigene Konstitution (Prakriti = Natur). Die Konstitutionstypen im Ayurveda sind geprägt von den Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Sie bilden unsere individuelle Persönlichkeit, so ist jeder von uns einzigartig. Das heißt, in jedem von uns sind die Doshas vorhanden, doch sind unterschiedlich stark,  auf unterschiedlichen Ebenen ausgeprägt.

Ein Dosha ist eine Bioenergie/ein Grundfunktionsprinzip und setzt sich jeweils aus zweien der 5 Elemente zusammen. Doshas sind verantwortlich für unsere biologischen und psychischen Prozesse. Sowohl für die unseres Körper,  unseres Geistes als auch unseres Bewusstseins.

Somit spiegelt sich in unserer körperlichen Erscheinung und in unserem Verhalten unsere persönliche Doshaverteilung wieder. Sind die Kräfte in einem Gleichgewicht, sind wir gesund, entsteht ein Ungleichgewicht, können Krankheiten entstehen.

Welche Krankheiten entstehen, hängt z.B. mit dem entsprechenden Dosha zusammen, dass aus dem Gleichgewicht geraten ist, da es sich „erhöht“ hat/zu viel geworden ist.

In diesem Artikel möchte ich Dir erst mal „nur kurz“  die Doshas vorstellen, damit Du eine Vorstellung von der Thematik bekommst. Einen allgemeinen Abriss konntest Du bereits [hier] lesen. In weiteren Artikeln werde ich dann tiefer in die Bereiche mit Dir einsteigen.

Vata

ist das Bewegungsprinzip.

Elemente: Raum und Luft.

Vata zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute:  hoch gewachsen, sehr schlank, feingliedriger Körper oder  feine, trockene Haare.

Auf geistiger Ebene fördert Vata z.B. Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Vata würde sich zeigen u.a. durch:

  • Störungen im Bewegungsapparat, trockene Schleimhäute, Verstopfung.
  • Ängste, Schlafsörungen, Nervosität.

Pitta

ist das Umwandlungsprinzip.

Elemente: Feuer und Wasser.

Pitta zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute:  mittlere Größe, sportlicher Körperbau, eine gut durchblutete Haut oder neigt zu Sommersprossen.

Auf geistiger Ebene fördert Pitta z.B. Intelligenz, Durchsetzungskraft und Humor.

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Pitta würde sich zeigen u.a. durch:

  • Entzündliche Hautkrankheiten, Nachtschweiß, Gastritis.
  • Wut bis hin zu Hass, Eifersucht, übermäßiges kritisieren.

Kapha

ist das Stabilitätsprinzip.

Elemente: Wasser und Erde.

Kapha zeigt sich beim Menschen auf körperlicher Ebene z.B. durch einige der folgenden Attribute: einen starken Körper, kräftiges Haar, große Augen.

Auf geistiger Ebene fördert Kapha z.B. Gelassenheit, innere Ruhe und Geselligkeit.

Ein Ungleichgewicht durch zu viel Kapha würde sich zeigen u.a. durch:

  • Übergewicht, Antriebslosigkeit, Krankheiten die mit Verschleimung einhergehen.
  • Gier, Neid, Menschen/Dinge nicht loslassen zu können.

Im nächsten Ayurveda Artikel wird es darum gehen, wie Du selbst – mit Hilfe eines Fragebogens – Deinen Konstitutionstypen bestimmen kannst.

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Ayurveda Morgenroutine

Ayurveda  Morgenroutine

Ayurveda Dinacarya Morgenroutine
Ayurveda Dinacarya Morgenroutine

Im Ayurveda gibt es Empfehlungen für die Tages- und auch Nachtroutine: Dinacarya.

In dieser umfassenden Routine werden Empfehlungen zu allen täglichen Abläufen, wie z.B. Aufstehen, Schlafengehen, Körperpflege, Arbeiten, Entspannung, Bewegung und Meditation gegeben.

Hier stelle ich Dir heute einige Empfehlungen vor, von denen Du vielleicht schon mal ein paar in Deine Morgenroutine einfließen lassen möchtest.

Empfehlungen zur ayurvedischen Morgenroutine:
  • Nach dem Aufstehen auf den leeren Magen ein Glas warmes Wasser trinken, um Deinen Stoffwechsel anzuregen. Gleichzeitig hat dies eine reinigende Wirkung auf Deinen Dickdarm und Nieren.
  • Zungenreinigung: Das kannst Du mit einem Zungenreiniger machen, wenn Du keinen hast reicht auch erst mal Deine Zahnbürste. Neben der Mundhygiene verbesserst Du dadurch auch Deine Geschmackswahrnehmung.
  • Ölziehen – Gandusha: bewege etwas Öl in Deinem Mund für 5-15 Minuten hin und her. Sesamöl, Olivenöl, Mandelöl oder auch Sonnenblumenöl. Die Zeit kannst Du z.B. für die Frühstücksvorbereitung nebenbei nutzen. Diese Reinigungsmethode hält u.a. Deine Zähne und Zahnfleisch gesund.
  • Zahnpflege: Zähne putzen, Zahnzwischenräume, Zahnfleisch
  • Nasenreinigung: Die Nase gilt als Tor zum Kopf. Zur Vorbeugung von Krankheiten in diesem Bereich, reinige Deine Nase mit nassen Fingern oder wenn Du mehr Zeit hast führe eine Nasenspülung mit Salzwasser durch. Nach beiden Varianten gibst Du 2 Tropfen Sesamöl in Deine Nasenlöcher, massierst Deine Nase von außen und schnupfst etwas hoch.
  • Augenreinigung: Die Augen gelten als Sitz von Pitta und dem Element Feuer. Um Entzündungen vorzubeugen, reinige Deine Augen mit Wasser. Auf den Lidrand kannst Du einen pflegenden Kajal, der mit Kräutern hergestellt wurde auftragen.
  • Selbstmassage und Duschen: Du kannst die Massage gleich in Deiner Duschkabine durchführen mit oder ohne einem Hocker mit Handtuch zum Drauf sitzen/ oder auf dem Badewannenrand. Besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft, während der Menstruation oder bei Infekten verwendest Du kein Öl bei den Massagen. Kleine Ölmassage bei wenig Zeit: Kopf, Ohren, Füße. Ganzkörpermassage bei etwas mehr Zeit: Kopfhaut, Gesicht, Hals, Dekolleté, Schultern, Ellenbogen, Handgelenk, Hände, Brust, Bauch, Po, Rücken, Oberschenkel, Waden, Fußgelenke, Zehen nicht vergessen. Anschließend duschen und dabei nur wenig Seife verwenden. (Je nach Deinem vorherrschenden Dosha empfiehlt es sich bei Kapha einen Seidenhandschuh zur Massage ohne Öl zu verwenden. Für Vata ist Sesamöl oder Mandelöl gut und für Pitta Kokosfett.) Neben der Pflege Deiner Haut, beugen Ölmassagen der Hautalterung vor und versorgen sie mit Nährstoffen.
  • Haarpflege: Die Ölmassage hat die Kopfhaut bereits mit einbezogen, dies stärkt Deinen Haarwuchs. Wenn Du Zeit hast, lasse das Öl noch 1-2- Stunden einwirken. Deine Haare wäschst Du am besten mit handwarmem Wasser. Sie heiß zu Waschen wirkt sich schädigend auf Deine Haarwurzeln aus.
  • Kleidung: Kleide Dich möglichst mit natürlichen Stoffen und hellen freundlichen Farben. Deine Kleidung sollte bequem für Dich sein. Wärmende Farben (z.B. Gelb, Orange, Rot, Gold, Kupfer)sind besonders für Vata und Kapha gut. Kühlende Farben(z.B. Blau, Violett, Silber) werden für Pitta empfohlen.TrageSchmuck aus Edelsteinen oder Edelmetallen. Du kannst auch natürliche Düfte oder Blüten verwenden.
  • Körperübungen: Mache ein paar Dehnübungen oder Yoga oder Atemübungen oder Qi Gong/ Tai Qi
  • Meditation: Meditiere oder setzte Dich einfach nur in Ruhe ein paar Minuten hin und besinne Dich um Dich zu zentrieren.
  • Frühstück Wähle ein nicht zu schweres Frühstück, da im Ayurveda das Mittagessen die Hauptmahlzeit ist, die dann umso üppiger ausfallen darf.

Auf den ersten Blick erscheint die ayurvedische Morgenroutine sehr zeitaufwändig. Daher ist es wichtig, Kenntnisse über die Empfehlungen zu haben. Jeder Mensch hat seinen individuellen Tagesablauf, nicht nur durch unterschiedliche Arbeitszeiten.

Daher würde ich einem Menschen, der nur wenig Zeit am Morgen hat, empfehlen: sich erst einmal in Ruhe mit den Empfehlungen für die Tagesroutine auseinanderzusetzen und sich ihr schrittweise zu nähern. Für den Anfang, vielleicht ein Wochenende bzw. einen freien Tag wählen, um dann 1-3 Empfehlungen rauszusuchen. Beginne dann diese langsam in Deine eigene morgendliche Routine zu integrieren.

Beispielsweise  1. Ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen, 2. Deine Nase reinigen und ölen und dann 3.  eine kleine Ölmassage (Hände, Füße, Ohren) vor dem Duschen.

Dann, nach einigen Tagen, auch mal andere Empfehlungen hinzunehmen oder austauschen, um zu spüren, was für Dich selber am passendsten scheint bzw. womit Du Dich bei knapper Zeit am wohlsten fühlst und nicht in Stress gerätst.

Hier kann auch eine Ayurveda-Gesundheitsberatung unterstützen. Es wird der aktuelle Tagesablauf erfasst und nach Schnittmengen zwischen den Empfehlungen und dem Alltag gesucht. Sind diese identifiziert, kann eine Modifizierung in Richtung Ayurveda stattfinden. In einem weiteren Schritt und, nach einem gewissen Zeitraum, wird das zur Routine. Damit wäre es an der Zeit, weitere Empfehlungen zu integrieren.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Chili

Chili ist nicht gleich Chili. Der Schärfegrad der unterschiedlichen Chilipflanzen kann erheblich variieren.

Kauft man sich „Chili“-Pulver handelt es sich sogar meist um eine Gewürzmischung. Neben z.B. Cayennepfeffer sind dann oft noch Knoblauch, Kreuzkümmel und weitere Zutaten beigemischt.

Möchte man nun also puren feingemahlenen Chili  verwenden, liegt man mit „Cayennepfeffer“ genau richtig. Oder man kauft sich gleich ganze Chilis, die man dann selbst verarbeitet.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Chili Arten, die sich in Farbe, Größe und Schärfegrad unterscheiden.

Inhaltsstoff und für die Schärfe verantwortlich ist: Capsaicin.

Chili gehört zu den Nachtschattengewächsen und findet seinen Ursprung in Südamerika. Im 17. Jahrhundert wurde es mit den Portugiesen z.B. auch nach Indien gebracht, wo es sich heute großer Beliebtheit erfreut und aus der Küche kaum mehr wegzudenken ist.

Wie wirkt Chili?
  • Chili wirkt gegen Verunreinigung durch Keime in Nahrungsmitteln.
  • Durch die Schärfe wirkt Chili erhitzend auf unseren Körper.
  • Der Speichelfluss wird angeregt.
  • Die Verdauung wird gefördert.

Die erhitzende Wirkung von Chili ist oft nach dem Genuß schon spürbar. Es kann zu brennen beim Wasserlassen und Stuhlgang kommen.

Scharf gilt im Ayurveda als rajasisch, das heißt, dass das Einnehmen von scharfen Nahrungsmitteln auf geistiger Ebene zu:

  • Begeisterung,
  • Leidenschaft
  • aber auch zu Gereiztheit
  • oder Ärger führen kann.

Scharf mit seinen Eigenschaften heiß, trocknend und leicht:

  • hilft bei Schleim,
  • Stagnation,
  • Ansammlung von Feuchtigkeit im Körper,
  • gegen Kälte,
  • Übergewicht.

Zu vermeiden sind: länger, große Mengen von Chili zu sich zu nehmen, da dies zu entzündlichen Reaktionen in der Speiseröhre, Magen und/oder Darm führen kann. Auch Hautreaktionen sind möglich.

Chili
Chili

Aus ayurvedischer Sicht sollten Menschen mit Pitta Konstitution Chili vermeiden, da sie die eh vorhandene Eigenschaft heiß zu stark erhöhen würde.

Vata- Konstitutionen vertragen in geringen Maßen die Eigenschaften der Chili, bei zu viel würde Chili das Dosha Vata wieder erhöhen.

Kapha darf bei Chili auch ruhig öfter mal zulangen.

Bei Dosha-Störungen, die im Vata- oder Kapha -Bereich liegen, kann Chili also zum Ausgleich verwendet werden.

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Die Kamel-Haltung / Ustrasana

Die Kamel Haltung - Ustrasana
Die Kamel Haltung – Ustrasana

 

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie wirkt auf Deine Nebenniere: Adrenalin Produktion.
  • Sie ist ein Wachmacher und gibt Dir einen Energieschub.
  • Sie entwickelt Lebensfreude.
  • Sie zählt zu den Verjüngungsübungen.
  • Stärkt das Vertrauen in Dich und Dein Leben.
  • Stärkt Deine Beinstrecker und Po-Muskulatur.
  • Gute Dehnung des PSOAS Muskels, der Bauchmuskeln und des Brustkorbes.
  • Verbessert die Atmung, gut für die Lunge.
  • Gut für Deinen Kreislauf.
  • Regt den Stoffwechsel an.

Das Kamel wirkt auf Dein 4-Herzchakra / Anahata und Dein 5.-Kehlchakra / Vishuddi.

Themen des 4. Chakras sind u.a,, dass Du Mitgefühl, Freundlichkeit und Vergebung leben kannst. Wahrhaftig und dabei aber freundlich zu sprechen zeigt diese Kraft. Gibt es hier ein Ungleichgewicht herrschen z.B.: Trauer, Verschlossenheit und Angst vor Ablehnung.

Themen des 5. Chakras sind u.a. Kommunikation/Sprechen und Erschaffen. Dies ist dafür da, dass Du authentisch bist und Meister Deiner Worte, um die Wahrheit zu sprechen. Gibt es hier ein Ungleichgewicht, herrschen z.B.: Schwäche in der Fähigkeit sich auszudrücken oder Angst vor der Meinung und Beurteilung durch andere.

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Die Kamel-Haltung zählt schon zu den fortgeschritteneren Haltungen. Gehe als Anfänger sehr achtsam an diese Übung heran und bereite Deinen Körper gut darauf vor:

Für diese Haltung ist es sinnvoll den Körper u.a. mit den Übungen: Katze-Kuh oder Kamelritt aufzuwärmen.

Setze Dich auf in den Fersensitz und spreize Deine Knie etwa Hüftbreit auseinander.

Hebe Deinen Po aus diesem Sitz nach oben, so dass Du auf den Knien stehst.

Dein Gewicht ist nun auf Deinen Knien, über die Du Dir vorstellst, mit dem Boden verwurzelt zu sein.

Du lehnst Dich jetzt langsam mit dem Ausatmen nach hinten. Dafür schiebst Du Dein Becken nach vorne und hebst Deinen Brustkorb an.

Mit Deinen Händen fasst Du an Deine Fersen.

Deine Hüften schiebst Du soweit Du kannst nach oben.

Spanne aktiv Deinen Po und Deine Oberschenkel an.

Dein Kopf sinkt entspannt nach hinten unten.

Als Anfänger halte diese Position nur ein paar Sekunden. Taste Dich langsam heran und erhöhe langsam die Zeit. Wenn Du fortgeschrittener bist, halte diese Position 1-3 Minuten.

Um aus dieser Haltung rauszukommen, hebst Du langsam Deinen Kopf wieder nach vorne, spannst Deine Bauchmuskeln an und senkst Deinen Po wieder Richtung Fersen.

Ich empfehle Dir im Anschluss eine Gegenhaltung für Deinen Rücken einzunehmen: z.B. Stellung des Kindes/ Balasana.

Varianten für die Kamel-Haltung

  • Lege Dir eine Decke unter die Knie oder rolle Deine Matte dafür ein Stück auf.
  • Berühre nur mit den Fingerspitzen Deine Fersen oder stelle Deine Füße auf
  • Lege Deine Hände auf Deine Oberschenkel oder an Deinen unteren Rücken und beuge Dich nur sanft nach hinten.
  • Als Anfänger kann es hilfreich sein an einer Wand zu üben. Dabei sind Deine Knie an der Wand und Du drückst Deine Oberschenkel ebenfalls, während der Rückbeuge, gegen die Wand.

In diesen Zeiten solltest Du auf diese Haltung verzichten:

  • Bei Nackenbeschwerden.
  • Bei Beschwerden im Halswirbelbereich.

Der Kamelritt – Spinal Flex

Kamelritt - Spinal Flex
Kamelritt – Spinal Flex

Was diese dynamische Übung für Dich tut:

  • Sie ist ein gutes Warm up.
  • Sie zählt zu den Verjüngungsübungen.
  • Für mehr Beweglichkeit in der gesamten Wirbelsäule, wenn der Kopf sich mit bewegt.
  • Lockert Deine Rückenmuskulatur.
  • Um eine bessere Verbindung zu Deinem Körper wiederherzustellen.
  • Sie verbessert Deine mentale Konzentration.
  • Für mehr Durchlässigkeit der Energie.
  • Regt Deine inneren Organe an.
  • Sie öffnet Deinen Brustkorb und wirkt auf Deine Lunge.
  • Sie leitet Giftstoffe aus.

Der Kamelritt im Fersensitz wirkt auf Dein 2. Sakral-Chakra / Svadhisthana und 3. Nabel-Chakra / Manipura.

Themen des 2. Chakra sind u.a. Geduld, Deine eigene Meinung zu vertreten, eine entspannte Einstellung zur Sexualität und verantwortungsvolle Beziehungen zu pflegen.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. erstarrte Gefühle, Sexuelle Unlust, keine Grenzen zu setzen und auch keine zu erkennen.

Themen des 3. Chakra sind u.a. persönliche Macht und Selbstachtung. Du erzeugst hier Deinen Willen, die Energie aufzubringen, die Du für Deine Handlungen benötigst.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. Wut, Gier und überall scheinen Hindernisse auf dem persönlichen Weg zu liegen.

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Setze Dich auf in den Fersensitz und ziehe die Nackenschleuse leicht an.

Deine Hände legst Du auf locker auf Deinen Oberschenkeln vorne ab.

Mit dem nächten Einatmen schaukelst Du Deinen oberen Beckenrand nach vorne.

Ziehe Deinen Brustkorb vorwärts nach oben.

Achte darauf, dass Deine Schultern unten bleiben.

Deine Sitzhöcker ziehst Du dabei gleichzeitig Richtung Boden.

Mit dem Ausatmen schaukelst Du Dein Becken nach hinten, ziehst Deinen Bauch ein und rundest Deinen Rücken.

Bleibe mit Deinen Schultern und Deinem Kopf über Deiner Hüfte.

Fahre in Deinem Atem Rhythmus fort und schließe dabei Deine Augen. Beginne langsam und achtsam. Wenn Du Dich gut und sicher fühlst, kannst Du diese Übung auch mit schnelleren Bewegungen ausführen.

Reite Dein Kamel für 1-3 Minuten.

Um die Übung zu beenden. Atme noch einmal tief ein, halte den Atem für einen Moment ein und dann atme aus und löse die Haltung. Strecke und lockere Deine Beine und spüre noch einen Moment nach.

Varianten für den Kamelritt

Lege Dir eine Decke unter die Knie oder ein Kissen unter Deinen Po, wenn Du Probleme mit den Fußgelenken hast.

Du kannst Den Kamelritt auch in der einfachen Haltung ausführen (im Schneidersitz). Dabei umfasst Du mit den Händen Deine Knöchel. In der einfachen Haltung wirkt die Übung auf Dein 1. und 2. Chakra.

In diesen Zeiten solltest Du auf diese Haltung verzichten:

  • Schwangerschaft
  • Bei akuten Rücken- oder Nackenbeschwerden

Quinoa – Zum Frühstück?!

Einen leckeren Start in den Tag kannst Du auch mit Quinoa haben. Kennst Du Quinoa schon?

Quinoa ist ein sehr wertvolles, basisches und glutenfreies Nahrungsmittel, was zum Einen schmackhaft zubereitet werden kann und zum Anderen auch hervorragende heilende Eigenschaften hat.

Aber kommen wir erst mal zu dem Frühstücks -Rezept und im Anschluss findest Du noch weitere Informationen rund um Quinoa, Inhaltsstoffe und Wirkung.

Happy-Quinoa Frühstücksrezept:

  • Eine Tasse weißen Quinoa – waschen und in einen Topf geben
  • Eine Tasse Mandelmilch – darüber gießen
  • Eine Tasse Wasser – ebenfalls mit in den Topf
  • Einen gestrichenen Teelöffel Zimt  – einrühren

Nun das Ganze aufkochen und dann auf kleiner Flamme 15 Min. köcheln lassen. Rühre dabei hin und wieder um.

In der Zwischenzeit:
  • Zwei bis Drei Bananen –  in Scheiben schneiden
  • Einen Esslöffel Ghee (eine Art Butterschmalz) – in einer kleinen Pfanne erhitzen
  • Die Bananen eine Runde im heißen Ghee wälzen und mit einer Prise Zimt bestreuen

Den fertigen Quinoa in Schalen anrichten und mit den saftigen Bananenscheiben toppen.

Alternativen:
  • Statt Mandelmilch kannst Du auch jede andere Milch nehmen oder nur Wasser
  • Kokosflocken darüber streuen
  • Honig hinzufügen

Guten Appetit!

Auch zum Mittagessen kannst Du Quinoa wie – oder auch statt – Reis verwenden.

Übrigens: Das Urgetreide Quinoa besitzt ca. doppelt so viel Eiweiß wie Reis.


Quinoa

Quinoa Inhaltstoffe:
Quinoa
Quinoa

Essentiellen Aminosäuren wie Lysin,  Cystin und Tryptophan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Magnesium , Eisen, Kalium, Kalzium, Mangan und Eisen.

 Wirkung von Quinoa
  • senkt den Blutzuckerwert und Blutfettwerte
  • senkt Cholesterinwerte
  • gegen Darmpilze
  • regt die Verdauung an
  • für positive Stimmung, Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit
Vorbeugend bei regelmäßigem Verzehr gegen:
  • Migräne
  • Depressionen
  • Stimmungsschwankungen
  • Angstzustände

Erklärung: Dies sind Probleme, die bei dem Menschen durch einen Mangel an dem Botenstoff Tryptophan zurückzuführen sind. Tryptophan ist unter Anderem in Quinoa enthalten.

Wo kommt Quinoa her?

Quinoa kommt aus den Anden in Südamerika. Es zählt dort schon seit über 6000 Jahren als Grundnahrungsmittel der Bevölkerung –  auf Grund seiner Energie- und Nährstofffülle.

Sie ist einen einjährige Kulturpflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse.

In den neunziger Jahren wurde Quinoa auch langsam bei uns bekannter.

Ein paar weitere ayurvedische Stichpunkte zu Quinoa:
  • erdend
  • süß,  zusammenziehend und nährend
  • Virya: kühlend
  • Ausgleichende Wirkung auf: Vata und Pitta (gekocht und warm essen)
  • In Maßen auch für Kapha geeignet

 

 

Agni und Ama

Im Ayurveda werden Dir häufig die Begriffe „Agni“ und „Ama“ begegnen.

Was soll das sein und was haben die mit Deiner Gesundheit zu tun?

Mit Agni ist das „Verdauungsfeuer“ gemeint. Es ist wichtig um die Nahrung, die wir zu uns nehmen, optimal zu verdauen. Als Bild kannst Du Dir vorstellen: Wenn Dein Verdauungsfeuer gut entfacht ist, brennt es ordentlich was weg. Lodert Dein Verdauungsfeuer allerdings nur auf Sparflamme, wird die Nahrung nicht so schnell verdaut, nicht so gut verdaut und nicht so gut verarbeitet.

Agni ist nämlich für Deine Nährstoffaufnahme und die Assimilation der Nährstoffe zuständig. Somit schließt sich als logische Konsequenz an, dass Agni an der Gewinnung von Energie für Dich beteiligt ist. Ebenso hilft ein gut funktionierendes Agni bei der Immunabwehr,  Deiner Körperkraft und dem Aufbau Deiner Gewebe:

  • Lymphe und Blutplasma,
  • rote Blutkörperchen,
  • Muskeln,
  • Fettgewebe,
  • Knochen und Knorpel,
  • Nervengewebe, Knochenmark und Bindegewebe
  • sowie Fortpflanzungsgewebe

Die Geweb werden im Ayurveda übrigens „Dhatus“ genannt. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die ich in einem weiteren Beitrag intensiver eingehen werde.

Und was ist Ama?

Ama sind die Abfallprodukte die im Körper entstehen können. Die da wären zum Beispiel Schlacken und Giftstoffe.

Um den Kreis zu schließen: Wenn Dein Verdauungsfeuer – also Dein Agni – nicht gut brennt, dann kann es zu Ama kommen. Die Nahrung, die Du zu Dir nimmst, kann so nicht mehr optimal verdauut werden.

Ama ist Unverdautes und diese unverdauten Bestandteile führen zu Gärprozessen in Deinem Körper. Sammelt sich Ama im Magen und Dünndarm an, belastet es Deine Organe und stört Deine Doshas.

So führt Eines zum Nächsten. Sind Deine Doshas dann nicht mehr im Gleichgewicht, können über kurz oder lang Krankheiten entstehen.

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Glücklich, da wo Du gerade stehst? Nimm es selbst in die Hand!

Glücklich, da wo Du gerade stehst? Nimm es selbst in die Hand!

In diesem Teil geht es darum, wie Du Dir selber helfen kannst, glücklich zu sein, da wo Du im Moment bist. Gibt es grade Situationen die sich nur schwer ändern lassen? Ist eine gewisse Anpassung und Geduld erforderlich, um sich nicht die ganze Zeit darüber zu ärgern? Dann setze Dich hin, nimm Dir einen Moment Zeit für Dich und halte Deine Hände auf der 22.

Das Halten der Energiepunkte 22 bringt Dich in die Lage, alles was da auf Dich zu kommt durch Dich hindurch fließen zu lassen, ohne das etwas an Dir haften bleibt.

Halten der Energiepunkte 22.

Jin Shin Jyutsu - Energiepunkte 22
Jin Shin Jyutsu – Energiepunkte 22

Wobei hilft mir das genau?

  • Die Energiepunkte 22 helfen Dir in schwierigen Lebenslagen den Spaß nicht zu verlieren.
  • Die 22 hilft Dir objektiv zu bleiben.
  • Die 22 bringt Dir Weite im Brustkorb und kann Dir dabei bei Angstzuständen und Panikattacken helfen.
  • Unterstützt Dich bei emotionalen Belastungen und mentalem Stress.
  • Du kannst die 22 auch strömen um Dich schnell an neue Lebenssituation anzupassen.
  • Die 22 hilft Dir geduldig zu sein.
  • Hilft bei Hyperaktivität und bei Lernschwierigkeiten.
  • Hilft Dir bei Husten und Lungenproblemen.
  • Du kannst sie vorbeugend regelmäßig strömen, z.B. vor Schlaganfällen, Bluthochdruck
  • Regulierend auf die Schilddrüse und Nebenschilddrüse.
  • Hilft bei dem Übergang in die Wechseljahre
  • Hilft Kindern mit Legasthenie, durch die Verbindung der beiden Gehirnhälften.

Wie gehe ich vor?

Jin Shin Jyutsu - Energiepunkte 22
Jin Shin Jyutsu – Energiepunkte 22

Lege Deine rechte Hand auf Deinen linken Energiepunkt 22. Du findest diesen Punkt mittig, etwa 2 Fingerbreit unterhalb eines Schlüsselbeins in einer Kuhle, auf der linken Seite.

Deine linke Hand legst über kreuz darüber auf den rechten Energiepunkt 22. Du findest diesen Punkt mittig, unterhalb eines Schlüsselbeins in einer Kuhle, auf der rechten Seite.

Halte, bzw. ströme für mindestens 3 Minuten. Du kannst Dich ruhig mehrmals täglich strömen.

Weitere Informationen zu den Energiepunkten

Die Energieschlösser 22 hängen auch mit folgenden Themen zusammen:

Vernunft, Anpassung, Geben und Nehmen.

 

Weiterführende Literatur:

„Jin Shin Jyutsu: Die Kunst der Selbstheilung durch Auflegen der Hände“

 

 

Die 3 Doshas und die 5 Elemente

In diesem Beitrag findest Du einen kurzen Abriss über die 3 Doshas und die 5 Elemente aus dem Ayurveda. Sie spielen im Ayurveda eine grundlegende Rolle und hier bekommst Du schon mal einen kleinen Überblick. In folgenden Beiträgen werde ich noch mal ausführlicher auf die einzelnen Doshas und Elemente eingehen.

Die 3 Doshas

Im Ayurveda gibt es 3 energetische Wirkprinzipien (Doshas). Sie heißen Vata, Pitta und Kapha und geben dem Menschen seine individuelle Konstitution. Stehen die Doshas in einem Gleichgewicht zueinander ist der Mensch gesund, herrscht allerdings ein Ungleichgewicht, führt dies zu Krankheiten.

Vata ist als Prinzip der Bewegung für alle Bewegungsvorgänge im Körper zuständig, wie z.B. die Bewegung der Muskulatur und somit an allen dynamischen Prozessen beteiligt.

Pitta ist als thermisches Prinzip für Umwandlungsprozesse zuständig, wie z.B. die Verarbeitung von Nahrung oder auch die Körpertemperatur.

Kapha erhält als Prinzip der Struktur und Stabilität alles aufrecht, z.B. schmiert die Gelenke und den Darm für reibungslose Bewegungsabläufe

Die einzelnen Doshas haben unterschiedliche Eigenschaften.

Durch z.B. Nahrungsmittel können die Doshas gestärkt, vermindert, ausgeglichen werden.

Warum?

Nahrungsmittel besitzen ebenfalls Eigenschaften der Elemente, die Ihnen zugeordnet sind. Durch diese Zuordnung kann man gezielt Nahrungsmittel auswählen, die für die z.B. Verminderung, eines zu sehr gesteigerten Doshas, verwendet werden können.

In einem folgenden Artikel werden die einzelnen Doshas und die Eigenschaften der Elemente noch einmal vertieft und intensiver behandelt.

Wenn Du Dich parallel mehr zu dem Thema einlesen möchtest, empfehle ich Dir das Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*.

Die 5 Elemente

Die 5 Elemente sind Luft, Feuer, Wasser, Erde und Äther. Sie Unterscheiden sich durch ihre Dichte, ob sie kalt oder heiß sind und ihre weiteren Eigenschaften.

Beispiele um die Elemente mit einigen ihrer Eigenschaften zu veranschaulichen:

Das Element Luft ist besonders stark an der Nordsee zu spüren, auf der Haut kann sich der Wind rau und kalt anfühlen. Oder: Hängt frische Wäsche auf der Leine, bläst der bewegliche Wind sie trocken.

Die Kraft des Feuers ist in der Wüste gut zu sehen, es ist heiß und die Hitze verbrennt die Luft, man sieht ein feines, bewegliches Flimmern.

Das Element Wasser sieht und spürt man, wenn man z.B. in einem See badet. Das Wasser ist angenehm kalt und feucht und die Oberfläche ist glatt.

Das Element Erde ist in der Gartenarbeit sehr präsent. Gräbt man mit den Händen eine Mulde, fühlt sich die Erde kalt an, man hat auch grobe, feste Erdbrocken in den Händen, die sich trocken anfühlen.

Das Element Äther ist der Raum, Äther ist somit überall in der Natur präsent. Im Herbst, wenn es kalt wird und die Blätter trocken und leicht zu Boden fallen. Im Äther findet bewegliche Aktivität und Kommunikation statt, wodurch alle Phänomene miteinander verbunden werden.

 

 

Weiterführende Literatur:

Praxis Handbuch „Das NEUE Ayurveda“*

Die Frösche – Manduka

Die Frösche- Manduka
Die Frösche- Manduka

Was diese dynamische Haltung für Dich tut:

  • Die beste Yoga-Übung für Deinen Kreislauf.
  • Sie hebt Dein Selbstbewusstsein.
  • Sie macht Dich mutiger.
  • Bringt Dir schnell Energie.
  • Kräftigt Deine Bein-, Arm- und Po- Muskulatur.
  • Zentriert Deinen mentalen Fokus.
  • Bringt Dir Kreativität und erhält Deine Potenz.
  • Regt Deine Verdauungsorgane an.
  • Für einen positiven Geist.
  • Wirkt auf den Blasen- und Nierenmeridian.

Die Frösche wirken auf Dein 2-Sakral-Chakra / Svadhisthana. Themen des 2. Chakras sind u.a. Geduld, Deine eigene Meinung zu vertreten, eine entspannte Einstellung zur Sexualität und verantwortungsvolle Beziehungen zu pflegen.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. erstarrte Gefühle, Sexuelle Unlust, keine Grenzen zu setzen und auch keine zu erkennen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Schlafstörungen
  • Energielosigkeit

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Gehe in die Hocke und spreize Deine Knie.

Deine Fersen berühren sich während der gesamten Übung und berühren  nicht den Boden.

Deine Hände setzt Du mit gespreizten Fingern vor Dir auf den Boden. Auch sie bleiben am Boden während der Übung.

Deine Arme befinden sich an der Innenseite Deiner Knie.

Dein Blick geht nach vorne.

Die Dynamik der Übung entsteht nun dadurch, dass Du mit dem Einatmen  kraftvoll Deine Beine streckst und Deine Hüfte nach oben ziehst.

Dein Kopf hängt entspannt nach unten.

Mit der Ausatmung kommst Du kraftvoll wieder zurück in die Hocke, so dass Dein Po Deine Fersen berührt.

Du  kannst diese Sequenz -um eine gute Wirkung zu erzielen- 26, 54 oder 108 Mal am Stück wiederholen. Steigere Dich langsam täglich.

(Für einen positiven Geist kannst Du sie auch 5 Minuten täglich machen)

Diese Übung wird in der Kundalini -Tradition sehr schnell ausgeübt. Damit wirkt sie auch besonders auf  Dein Bindegewebe. Langsamer ausgeübt stärkt sie mehr Deine Muskulatur.

 In diesen Zeiten solltest Du auf die Frösche verzichten:

  • In der Schwangerschaft
  • Bei akuten Rückenbeschwerden
  • Bei akuten Nackenproblemen

In Indien mussten damals die Anwärter, die die Prinzessin heiraten wollten, für 2,5 Stunden Frösche meistern.

Nimmst Du die Herausforderung an? 😉

Cross Heart Kirtan Kriya

Sa Ta Na Ma Kirtan Kriya
Sa Ta Na Ma Kirtan Kriya

Die Meditation soll Dir den Auftrieb geben, den du brauchst, um im Leben voranzukommen. Sie gleicht die Hemisphären Deines Gehirns aus, lässt Dich Deine Vergangenheit verarbeiten, hilft Dir loszulassen und Unsicherheiten aufzulösen.

Was auch immer Du im Moment brauchst, sie wird Dich neu justieren und ausrichten, um Balance in Deinen Verstand und somit in Dein Leben zu bringen.

Was Diese Meditation noch für Dich tut:
  • Sie stimuliert die Nervenenden in den Fingerspitzen
  • Sie gleicht Deine rechte und linke Gehirnhälfte aus
  • Dies ändert Deine Gewohnheiten positiv
  • und arbeitet an Deinen Unsicherheiten
Wie komme ich in die Meditation:

Setzen Dich mit einem geraden Rücken auf einen Stuhl oder in Sukhasana /“Easy Pose“ – in den Schneidersitz.

Zieh Deine Nackenschleuse – Jalandhar Bandh.

Schließe Deine Augen und öffne sie dann ein wenig. Schau während der Meditation auf Deine Nasenspitze. Dies unterstützt Dich bei einem lauten Geist.

Cross Heart Kirtan Kriya
Cross Heart Kirtan Kriya

Kreuzen Deine Unterarme unter den Handgelenken und halte sie mit leicht ausgestreckten Armen vor die Brust.
Die Handflächen sind offen und leicht zur Brust gedreht.

Rezitiere das Mantra „SA TA NA MA“ laut.

Die Worte SA TA NA MA sind Bestandteile des Mantras „Sat Nam“, was bedeutet, dass Wahrheit meine Identität ist.

Bei jeder Silbe berührst Du mit Deinen Daumen im Wechsel eine Fingerspitze:

  • “SA” – Zeigefinger
  • “TA” – Mittelfinger
  • “NA” – Ringfinger
  • “MA” – Kleiner Finger

Wiederhole die Sequenz immer wieder beginnend mit dem Zeigefinger.

Das Tempo zwischen jeder Bewegung beträgt ungefähr 1 Sekunde pro Fingerspitze.

Entspanne Dich – Deine Hemisphären gleichen sich aus.

Empfohlene Zeit: 11 , 22 oder 31 Minuten.

Komme aus der Meditation:

Atme tief ein, halte den Atem eine kurze Zeit an, rolle Deine Augen nach innen und oben (zu Deinem 3. Auge) und werde komplett ruhig.

Atme aus und entspanne noch eine Weile, lege Dich auf Deinen Rücken.

 Für eine intensive und nachhaltige Wirkung:

praktiziere diese Meditation täglich für mindestens 40 Tage.

Der Bogen – Dhanurasana

Dhanurasana - Der Bogen
Dhanurasana – Der Bogen

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie stärkt Dein Selbstvertrauen
  • Stärkung der oberen Rückenmuskulatur, Schultern und Arme
  • Sie flexibilisiert Deine Wirbelsäule
  • für mehr Vitalität
  • Kräftigung der Oberschenkel, Pomuskeln und Bauchmuskeln
  • Aufrechtere Körperhaltung
  • Öffnung des Brustkorbes
  • Verbessert die Atmung
  • Dehnung der Körpervorderseite
  • Regt die Verdauung an
  • Hilft Dir Deine „Mitte“ zu finden
  • Schärft Deine Sinne
  • Wirkt beruhigend
  • Gibt Dir Energie für Deine Fortpflanzungsorgane
  • Entgiftung

Dhanurasana – Der Bogen wirkt auf Dein 3.Nabel-Chakra: Manipura  und besonders auf Dein 4. Herz-Chakra Anahata. Themen des 4. Chakras sind u.a. Mitgefühl und Freundlichkeit, Vergebung und Liebe. Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. Trauer, Verschlossenheit und Angst vor Ablehnung.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Bei träger Verdauung
  • Bei innerer Aufregung

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Beginne in der Bauchlage.

Deine Hände liegen am Körper entlang ausgestreckt,  mit den Handflächen nach oben.

Beuge nun Deine Knie und erhebe langsam Deinen Oberkörper.

Bringe Deine Fersen so nah wie möglich an Deinen Po und umgreife nun mit Deinen Händen Deine Füße.

Atme ruhig in Deinen Brustkorb. Ein und Aus.

Ziehe Deine Wurzelschleuse/Mulbandh um Deine Lendenwirbelsäule zu unterstützen.

Mit dem nächsten Einatmen hebst Du achtsam Deine Oberschenkel an, nutze die Zugkraft um auch Deinen Oberkörper zu erheben.

Ziehe dabei Deine Schulterblätter zusammen und nach unten.

Atme ruhig weiter, während Du Dich nach oben ziehst und den Bogen hältst.

Achte auf  Deine Knie: je mehr sie auseinander driften,  umso mehr wird Deine Wirbelsäule belastet.

Deine Bauchmuskulatur ist angespannt und balanciert Dich aus.

Dein Kopf ist in Verlängerung Deiner Wirbelsäule.

Halte für den Anfang den Bogen lediglich für ein paar tiefe Atemzüge.

Um aus der Haltung zu kommen, sinke langsam wieder auf Deine Unterlage und löse Deine Hände von Deinen Füßen.

In diesen Zeiten solltest Du auf den Bogen verzichten:

  • In der Schwangerschaft
  • In der Stillzeit
  • Bluthochdruck
  • Bei akuten Problemen der Bandscheiben
  • Bei akuten Problemen der Schultern
  • Augendruck

 

Durchhalten, Zulassen und Abgrenzen können

Durchhalten, Zulassen und Abgrenzen können

Der Mensch hat die Fähigkeit, mit Stress eine Zeit lang umgehen zu können.  In dieser Zeit hat man auch noch gut die Möglichkeit, die Situation zu verändern. Wird die Situation allerdings nicht verändert und der Stress hält an, führt dies zu einer Überforderung der eigenen Kapazitäten und Erschöpfung tritt ein.

„Loslassen“ ist hier ein großes Schlagwort und ist meist leichter gesagt als getan: Erkennen, dass „Loslassen“ nötig ist, sich das „Loslassen“ erlauben und dann auch tatsächlich loszulassen.

Das ist ein Prozess, der nicht unbedingt angenehm, aber notwendig zu durchleben ist.

Sich selbst zu kontrollieren, hat seine Grenzen. Um wieder in ein Gleichgewicht zu kommen, ist es wichtig, die Wege „Ich halte das aus.“ und „Ich lasse es zu.“ zu vereinen. Um Überforderung abzubauen und wieder in die eigene Kraft zu kommen, hilft es Dir, bewußt Entscheidungen zu treffen, in welchem Moment „Durchhalten“ und wann für Dich „Zulassen“ an der Reihe ist. Du solltest Dir Deine Fähigkeit bewußt machen, zwischen diesen beiden Haltungen wechseln zu können.

Was soll Durchhalten bedeuten?
  • Du lässt nicht zu, sondern hältst die Spannung fest.
  • Du gibst Dich der Situation nicht hin, sondern stehst eher „stabil“ daneben.
  • Du wirst zwar emotional bewegt, bleibst aber in der Beobachter- Rolle.
Was soll Zulassen bedeuten?
  • Du leistest keinen Widerstand mehr.
  • Du gibst Dich der Situation hin.
  • Du bist bereit, alles zu akzeptieren, was da nun kommen wird.

Viele Menschen spüren hier eine Blockade. Ob und wann Du Dich dafür entscheidest zuzulassen, ist die eine Sache. Aber die Möglichkeit oder auch Fähigkeit dazu in sich zu haben und zu spüren, ist der springende Punkt.

Bei vielen Ereignissen, wie z.B. Trauer, ist es auch wichtig, sich für eine gewisse Zeit auf die Situation einzulassen, um mental gesund zu bleiben.

Wenn der Druck zu hoch ist

Es kann jedem Menschen passieren, dass der Druck zu stark wird. Du kannst auch das Gefühl bekommen, dass Dein Inneres gebrochen wird. Du glaubst, Du kannst nicht mehr durchhalten und tust es trotzdem weiter. Doch was können wir tun, wenn die Belastung so groß geworden ist, dass weder Durchhalten noch Zulassen mehr möglich zu sein scheint? Du hast mit Deinem Nervensystem die Fähigkeit, Dich von Ereignissen auf allen Ebenen abzugrenzen (sowohl emotional, mental und auch energetisch).

Abgrenzung ist sinnvoll in Lebenssituation, in denen wir das Gefühl haben alles bricht zusammen.

Wie kann ich mich wirklich abgrenzen?

Dies funktioniert nur dann gut, wenn Du das Ereignis wahrhaftig durchschaut hast. Mit dem Begreifen des Ereignisses kannst Du eine neutrale Haltung einnehmen, die Dir den Weg ermöglicht, aus der drückenden Situation geschützt hervorzugehen. Diese neutrale Haltung zu leben, ist eine große Herausforderung und nicht von heute auf morgen zu erreichen. Du kannst diese Neutralität aber schulen. Dein Nervensystem ist in dieser Hinsicht wie ein Muskel, den Du trainieren kannst. Schlussendlich kommst Du dann an den Punkt, dass die innerliche Entscheidung zur Abgrenzung ausreicht.

Hast Du die Fähigkeit der Abgrenzung verinnerlicht, kannst Du selbstbestimmter mit besonders belastenden Situationen umgehen.

Es gibt auch im Yoga Übungen und Meditationen, die hier unterstützend wirken.

Hier findest Du eine erste kleine Atemübung gegen Stress

Haltung:

Sitze in einfacher Haltung und lege Deine Daumen und kleine Finger aneinander.

Deine restlichen Finger sind ausgestreckt und berühren sich, liegen aber nicht mit den Fingern der anderen Hand aneinander.

Yoni Anti-Stress
Yoni Anti-Stress

Deine Hände hältst Du vor und zwischen Deinem Nabel- und Herzzentrum nach vorne ausgerichtet, mit angewinkelten Armen.

Du fokussierst Deine Nasenspitze.

Atmung:

Du atmest durch den Mund ein und durch die Nase wieder aus.

Anschließend atmest Du durch Deine Nase ein und durch den Mund wieder aus.

Deine Atmung ist dabei tief und kräftig.

11 Minuten

Zum Abschluss atme noch einmal tief ein, halte kurz die Luft ein und dann entspanne vollständig.

Diese Meditation eignet sich gut vor dem Schlafengehen.

Um eine vollständige Wirkung zu erzielen: Meditiere auf diese Weise täglich 11 Minuten lang,  für 90 Tage.

[Deine Hypophyse wird ausbalanciert auch 1. und 5. Körper. Beruhigt innere Anspannung.]

 

 

 

Kurkuma (Gelbwurz)

Kurkuma – GELBWURZ – (Sanskrit: Haridra)

Kurkuma Gelbwurz
Kurkuma Gelbwurz

Kurkuma, die goldene Schwester vom Ingwer, braucht mit ihren guten Eigenschaften nicht hinterm Berg zu halten.

Es können bis zu 10 Gramm (ca. 3 Teelöffel) täglich eingenommen werden. Zum Würzen kann Kurkuma vielseitig eingesetzt werden, es paßt zu sehr vielen Gemüse Sorten – einfach mal ausprobieren. Zur direkten Einnahme eignet sich die Mischung von Kurkuma z.B. mit Honig oder auch Aloe Vera.

Wer sich die frische Knolle holt, sollte beim Schneiden daran denken, dass Kurkuma stark färbt. Du kannst Dir vorher Handschuhe anziehen.

Kurkuma ist mittlerweil international als Heilpflanze anerkannt, die Zulassung bekam Kurkuma (indische Curcuma Longa und die javanische Gelbwurz: Curcuma Xanthorrhiza)  speziell als Heilmittel für Magen-Darm-Erkrankungen. In Indien ist Kurkuma ein alltägliches Gewürz und hier wird der Grund dafür gesehen, dass es dort im Vergleich zu Europa z.B. weniger Gallen und Lebererkrankungen gibt.

Anwendungsbeispiele findest Du am Ende des Artikels.

Inhaltsstoffe sind u.a.:

Vitamin A, C und B1&2, gesättigte Fettsäuren,  Terpene Phellandren, Cineol und Borneol. Weitere Inhaltsstoffe sind das Turmerol, die Capronsäure, die Curcuminoide (gelb-orangene Farbstoffe)Curcumin und Gerb- und Bitterstoffe. Bitterstoffe unterstützen die Verdauung, sind natürliche Säureblocker und ordnen z.B. Heißhunger auf Süßigkeiten.

Kurkuma wirkt heilend auf folgende Bereiche:
  • Die Einnahme von Kurkuma wirkt sich positiv auf die Verdauung aus
  • Besonders die Fettverdauung wird angekurbelt
  • Zur Prävention und zur Minderung von Gallen- und Lebererkrankungen hilft regelmäßig Kurkuma Tee zu trinken
  • Gallensaft: produktionsanregend und ausschüttend (hier wirkt Curcuma Xanthorrhiza etwas stärker als Curcuma Longa)
  • stärkt die Blutbildung
  • blutreinigend
  • fierbersenkend
  • krampflösend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • auswurffördernd
  • antiallergisch
  • antiviral
  • antioxidativ
  • antibakteriell
  • wundheilend
  • fördert die Milchbildung nach der Geburt
Kurkuma verschafft Dir Linderung bei:
  • Druck und Schmerzen im Oberbauch
  • Dyseptische Beschwerden:
  • Bauchkrämpfe
  • Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Gallenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Fieber
  • Rheuma
  • Arthrose
  • Entzündungen (Augen- und Ohrenentzündungen)
  • Entzündung (Gebärmutter und Darm)
  • Erkältungskrankheiten (Husten, Bronchitis, Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung)
  • Asthma
  • Ekzeme, Gürtelrose, Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Schnittwunden
  • Diabetes (senkt Blutzuckerspiegel)
  • Viren, Bakterien, freie Radikale
  • Vorbeugend und Unterstützend für Krebserkrankungen

Wann solle man Kurkuma nicht verwenden:

  • bei Gallensteinen
  • bei Gelbsucht
  • Hepatitis
  • während der Schwangerschaft nicht in hohen Dosen
Anwendungsbeispiele

Kurkumatee: Koche 1/2 Liter Wasser mit 1 TL Kurkumapulver und einer frischen Scheibe Ingwer auf. Lasse das Ganze 10 Min ziehen, dann filtern. Nun kannst Du noch ein Spritzer Zitronensaft hinzufügen und mit z.B. Honig süßen. Trinke Deinen Kurkuma-Tee 1-2 Mal täglich.

Kurkumamilch: Koche 1/2 Liter Milch (Du kannst natürlich auch Mandel, Soja- oder Reismilch nehmen) mit, 1TL Kurkuma, 1 TL frischer geriebender Ingwer, 1/2 Tl frische Vanille, 1/2 TL Fenchel und 4 Kapseln Kardamom auf. Lasse das Ganze 10 Min ziehen, dann filtern. Wenn Du magst dann füge noch Honig oder Sharkara hinzu zum süßen.

Teeaufguss für eine gute Verdauung: 1-2 TL kleingeschnittene Gelbwurz mit kochendem Wasser in einer Tasse aufgießen. 5 Min. ziehen lassen. Direkt vor dem Essen trinken.

Bei kleineren Verletzungen: etwas Kurkuma mit Wasser vermischen, auf ein Pflaster streichen und dieses dann auf die Wunde geben.

Bei Husten: 1 Gramm Kurkumapulver mit Ghee (geklärte Butter) verrühren. 2-3 Mal täglich einnehmen.

Bei Halsschmerzen: 200ml Wasser vermischt mit 1TL Wasser mehrmals täglich zum Gurgeln verwenden

und/oder

½ TL Kurkumapulver in 150 ml Milch für 10 Min. kochen lassen, etwas abkühlen und dann lauwarm trinken.

Bei Bindehautentzündungen: 1 TL Kurkumapulver mit 150ml Wasser vermischen und anschließend filtern. Nun das Auge mit dem Kurkumawasser auswaschen.

Bei Arthrose: mind. 4 Wochen lang 1 TL Kurkuma in 200 ml Milch aufgekocht morgens trinken.

Bei Hautentzündungen (auch Akne): Eine Paste aus 5 Tl Milch oder Wasser und einem gestrichenen TL Kurkumapulver herstellen und auftragen. Einwirkzeit: 20 Min.

Bei Gürtelrose: 1x täglich Senföl dick auftragen und Kurkumapulver darüber streuen.

Bei Nesselsucht: Joghurt mit Kurkumapulver mischen und mehrfach täglich auftragen.

Bei feuchten Ekzemen: Ghee mit Kurkumapulver mischen und 2x am Tag auftragen.

 

Die Schulterbrücke – Setu Bandha Sarvangasana

Die Schulterbrücke – Setu Bandha Sarvangasana

Die Schulterbrücke - Setu Bandha Sarvangasana
Die Schulterbrücke – Setu Bandha Sarvangasana
Was diese Haltung für Dich tut:
  • Sie hilft Dir schwierige Zeiten zu überbrücken.
  • Sie stärkt Deine Bein und Po Muskulatur.
  • Sie gibt Dir ein Gefühl der Ganzheit.
  • Sie regt die natürliche Funktion Deiner Schilddrüse an.
  • Sie kurbelt Deinen Stoffwechsel an.
  • Deine Bauchorgane werden gedehnt und regeneriert.
  • Sie gehört zu den „Verjüngungsübungen“.
  • Dein Beckenboden wird gestärkt.
  • Dein Psoas -Muskel wird gedehnt.
  • Deine Verdauung wird angeregt.
  • Hilft Dir besser mit Stress umzugehen.
  • Sie beruhigt Geist und Nerven.

Diese Haltung wird auch als halbe Umkehrhaltung bezeichnet. In diesem Fall, weil die Hüfte höher als der Kopf ist. (Die Rückführung des Bluts zum Herzen hin wird verbessert.)

Die Stellung Kandharasana wirkt auf Dein 4. Herzchakra: Anahata und Dein 5. Kehlchakra: Vishuddi. Themen des 5. Chakras sind Kommunikation/Sprechen und Erschaffen. Dies ist u.a. dafür da, dass Du den richtigen Samen für Dein Ziel pflanzt und Meister Deiner Worte bist/Wahrheit zu sprechen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:
  • Verspannungen im Nacken
  • Verspannungen im Lendenwirbelbereich
  •  schweren Beine
  • Erschöpfung
  • Traurigkeit
  • Zyklusproblemen
  • Schlafstörungen, Ängsten

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Beginne in der Rückenlage.

Deine Hände liegen mit den Handflächen nach unten an Deinem Körper entlang auf dem Boden.

Stelle Deine Füße etwas hüftbreit auf,  ziehe Deine Fersen nahe an Dein Gesäß.

Deine Knie sollten über Deinen Knöcheln ausgerichtet sein.

Deine Schulterblätter ziehst Du zusammen.

Mit dem Einatmen, spannst Du Deine Bauchmuskulatur an (ziehe Mulbandh um Deinen unteren Rücken zu stabilisieren) und beginne Deine Hüfte zu heben, bis Dein Körper von den Knien abwärts bis zu Deinen Rippen eine Linie bildet.

Verschränke Deine Hände, dadurch kannst Du Deine Brust weiter heben und kommst mehr auf die Schultern mit Deinem Gewicht.

Dein Kinn ziehst Du Richtung Brust.

Kippe Deine Hüfte: Schiebe Dein Steißbein Richtung Knie und ziehe Dein Schambein Richtung Bauchnabel.

Bleibe ca. 1 Minute in dieser Stellung und atme ruhig und tief in Deinen Bauch.

Komme wieder aus der Haltung indem Du mit Deinem Ausatmen langsam Deine Wirbelsäule auf die Matte abrollst und Deine Knie in der Mitte aneinander lehnst.

Lasse Deinen unteren Rücken so noch kurz langgestreckt liegen, bevor Du eine Gegenbewegung ausführst. (z.B. Knie an die Brust ziehen und etwas nach links und rechts schaukeln: Massage des unteren Rückens.)

In diesen Zeiten solltest Du auf die Brücke verzichten:
  • Verletzungen/ akute Beschwerden im Nackenbereich
  • Verletzungen/ akute Beschwerden im Lendenwirbelbereich
  • Schweren Schilddrüsenproblemen
  • Akuten Herzproblemen
  • Starkem Bluthochdruck

 

Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana

Die Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana

Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana
Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana
Was diese Haltung für Dich tut:
  • Sie hilft Dir wieder mehr mit Deinem Urvertrauen in Verbindung zu kommen.
  • Deine Rückenmuskulatur wird gedehnt.
  • Dein Blutkreislauf wird angekurbelt.
  • Sie ist besonders gut für Deine Halswirbelsäule und Deinen Nacken.
  • Sie gibt Dir ein Gefühl von Geborgenheit.
  • Sie hilft Dir loszulassen und einfach mal abzuschalten.
  • Sie tut Deiner gesamten Wirbelsäule gut.
  • Deine Bauchorgane erhalten eine sanfte Massage.

Sie ist ein guter Ausgleich nach Übungen mit rückwärts gebeugtem Rücken. Du kannst diese Haltung gut zwischen und nach anstrengenden Haltungen zum Entspannen einnehmen.

Die Stellung des Kindes wirkt auf Dein 2. Sakralchakra: Svadisthana, 3. Nabelchakra: Manipura, 7. Kronenchakra: Sahasrara und besonders auf Dein 6. Chakra, Dein Stirnchakra: Ajna. Dies ist u.a. dafür da, dass Du intuitiv bist. Du hast ein richtiges Gefühl dafür, was zu tun ist bzw. welche Richtung einzuschlagen ist.

Sie verschafft Dir Linderung bei:
  • Verspannungen der Rückenmuskulatur
  • Magen-Darm-Probleme
  • Menstruationsbeschwerden
  • Selbst auferlegten Alltagszwängen
  • Rheuma
Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Setze Dich auf Deine Fersen und beuge Dich langsam nach vorne.

Deine Knie sind zusammen.

Deine Arme kannst Du seitlich an Deinem Körper entlang ablegen, mit den Handflächen nach oben.

Lass Deine Ellenbogen und Schulterblätter entspannt hängen.

Deine Stirn legst Du auf den Boden.

Dies ist eine angenehme Gegenhaltung für Deinen Rücken, wenn Du vorher eine Übung mit Rückbeuge gehalten hast.

Unterstützende Hilfshaltungen je nach Problemlage sind:

lege Dir ein Kissen zwischen Fersen und Hintern,

nimm die Knie etwas auseinander,

lege Deine Hände unter Deine Stirn, bilde Fäuste, diese kannst Du auch übereinanderlegen.

Eine Variante dieser Baby-Haltung ist „Guru Pranam“: Hierbei legst Du die Arme nach vorne ausgestreckt ab und Deine Hände sind gefaltet.

Atme lang und tief in dieser Haltung für 1-3 Minuten.

Um aus der Haltung zu kommen, atme ein und richte dabei langsam erst nur Deinen Oberkörper wieder auf.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Stellung des Kindes verzichten:
  • Wenn Du Bluthochdruck hast
  • Wenn Du mit schweren Augenprobleme zu tun hast z.B. Netzhautablösung, zu hoher Augeninnendruck

Mudras – Gyan Mudra

Mudras

In vielen Yoga Übungen und Meditationen werden Mudras verwendet. Diese Mudras – auch Siegel genannt, versiegeln einen Energiefluss und lenken ihn zum Gehirn.

Es gibt sehr viele Mudras, die auf verschiedene Bereiche wirken. Das System dahinter ist folgendes:

Der Hand sind verschiedene Teile des Körpers, Gehirns, Verhaltens und Emotionen zugeordnet. Deine Hände gleichen so gesehen einer Energielandkarte.

Auch ist jedem Finger ein Planet mit den dazugehörigen Eigenschaften zugeordnet.

Dein Daumen steht für Deine Persönlichkeit. Berührst Du mit Deiner Daumenspitze (nicht Nagel) nun eine andere Fingerspitze und übst leichten Druck aus, erzeugst Du eine entsprechende, spezielle Wirkung.

Zur Veranschaulichung folgt hier nun ein Beispiel:

Gyan Mudra – Siegel des Wissens

Wenn Du es selber noch nicht kennst, hast Du es vielleicht schon bei vielen anderen Meditierenden gesehen. Es ist ein sehr häufig benutztes Mudra. Es wird auch Chin -Mudra (Handflächen weisen hierbei nach oben) oder Jnana- Mudra (Handflächen weisen nach unten) genannt.

Wie halte ich das Gyan Mudra?
Gyan Mudra
Gyan Mudra

Du führst Deine Daumenspitze mit Deiner Zeigefingerspitze zusammen, so daß sich ein Kreis bildet. Deine restlichen Finger sind gerade, aneinander liegend ausgestreckt.

Wozu halte ich das Gyan Mudra?

Das Gyan Mudra steht für Ruhe. Es wird gehalten um Deine Konzentration zu verbessern und Dein Gedächtnis zu schärfen. Du regst mit diesem Mudra Dein Wissen an und Deine innere Weisheit.

Nutze dieses Mudra während der Meditation, wenn Du zum Beispiel eine Erkenntnis für Dein Leben erhalten möchtest oder zu einem bestimmten Problem.

Dein 1. Chakra/ Wurzelchakra /Muladhara wird angeregt. Als Planet ist dem Zeigefinger der Jupiter zugeordnet. In diesem Zusammenhang steht er für Entfaltung und Ausdehnung.

Das Gyan Mudra wird hauptsächlich in dieser, der „passiven“, Variante benutzt.

Es gibt auch eine „aktive“ Variante, die sich dahingehend unterscheidet, dass hierbei Deine Daumenspitze AUF dem Fingernagel Deines Zeigefingers liegt. Der Nagel des Zeigefingers liegt somit unter der Innenseite des Daumen und drückt auch gegen das 2. Gelenk des Daumens.

Die „passive“ Variante wird eher bei Meditationen benutzt oder wenn Du unterwegs bist, z.B. gemütlich im Bus sitzt und eine Runde diese Mudra halten möchtest. Die „aktive“ Variante aktiviert die Energie mit einer höheren Intensität und wird oft z.B. in Verbindung mit stärkeren Pranayama/ Atemübungen verwendet.

Die Kobra – Bhujangasana

Die Kobra – Bhujangasana

Die Kobra - Bhujangasana
Die Kobra – Bhujangasana

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie hat eine öffnende und befreiende Wirkung.
  • Sie stärkt Deinen Mut, um in Deinem Leben weiter zu kommen.
  • Sie befreit Dich von Furcht.
  • Sie gibt Dir neues Selbsbewusstsein.
  • Sie wirkt beruhigend und hebt Deine Stimmung.
  • Sie erhöht Deine Konzentrationsfähigkeit.
  • Sie öffnet Deinen Brustraum, Herz und Lunge.
  • Sie kräftigt Deine obere Rückenmuskulatur.
  • Sie stärkt Deine Po- und Armmuskulatur.
  • Sie regt Deine Energie an.
  • Sie regt Deine Niere an.
  • Sie dehnt Deine Bauchmuskulatur und Deine Hüfte.

Die Kobra wirkt besonders auf Dein 4. Chakra, Dein Herzchakra: Anahata. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Mitgefühl, Freundlichkeit und Vergebung Leben kannst. Wahrhaftig und dabei aber freundlich zu sprechen zeigt diese Kraft.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Verstopfung
  • Verdauungsbeschwerden
  • Streß
  • Atemwegsproblemen

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Lege Dich auf Deinen Bauch.

Deine Hände platzierst Du unter Deinen Schultern und Deine Handflächen liegen dabei flach auf dem Boden.

Deine Fersen bleiben während der Übung zusammen.

Du hebst nun mit der nächsten Einatmung langsam, Wirbel für Wirbel Deinen Brustkorb nach oben. Die Kraft dazu nimmst Du aus Deiner oberen Rückenmuskulatur, nicht aus Deinen Armen.

Dein Kopf folgt der Bewegung nach hinten und wird nur so weit nach hinten gelegt, wie es sich gut anfühlt.

Strecke langsam Deine Arme dabei.

Ziehe zur Unterstützung Deines Lendenwirbelbereiches Deine Wurzelschleuse: Mulbandh.

Beim Ausatmen läßt Du Dein Becken mehr zum Boden sinken, Dein Schambein bleibt am Boden.

Achte darauf, dass Deine Schultern nach hinten, unten gezogen sind.

Variante für Anfänger: lasse die Unterarme auf dem Boden und / oder beuge Deine Ellenbogen.

Variante für Fortgeschrittene: Komme in die Königskobra, indem Du zusätzlich Deine Beine leicht öffnest,  anwinkelst und mit den Zehen Deinen Kopf berührst.

Atme lang und tief in dieser Haltung.

Beginne als Anfänger für 6-7 lange Atemzüge in dieser Haltung zu bleiben.

Um aus der Haltung zu kommen, senke langsam Deinen Rücken, Deine Arme und Deinen Kopf wieder zurück zum Boden.

Ich empfehle Dir im Anschluss eine Gegenhaltung für Deinen Rücken einzunehmen.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Kobra verzichten:

  • Wenn Du schwanger bist
  • hoher Blutdruck
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Wenn Du Verletzungen der Bandscheiben oder an den Handgelenken hast
  • akutes Asthma
  • Bei Magengeschwüren

Die Nackenschleuse und die Wurzelschleuse

Die Nackenschleuse (Jalandhar Bandh)   basics

Was bringt Dir die Nackenschleuse?

Durch sie wird das Schwindelgefühl reduziert, das bei manchen Yoga-Übungen entstehen kann. Sie wirkt Blutdruckregulierend.

Sie erzeugt ausgleichende Nervenreflexe auf Schilddrüse und Nebenschilddrüse.

Sie sorgt für einen natürlichen  Energiefluss im Körper.

Sie erleichtert es  Dir während der Übungen mehr bei Dir zu bleiben.

Wie funktioniert die Nackenschleuse?

Du sitzt aufrecht und hebst Deinen Brustkorb an. Indem Du Dein Kinn an den Hals – zum Nacken hin – ziehst, streckst Du automatisch sanft Deinen Nacken.

Dein Kopf bleibt dabei zentriert und Deine Gesichtsmuskeln bleiben entspannt.

Es ist sinnvoll die Nackenschleuse, bei jeder Meditation zu ziehen, auch bei vielen Übungen insbesondere Atemübungen (Pranayama).

 

Die Wurzelschleuse (Mulbandh)     basics

Was bringt Dir die Wurzelschleuse?

Die Wirkung von den Übungen wird gefestigt.

Auf- und abwärts fließende Energien werden am Nabel zusammengeführt, um den Aufwärtsfluss in dem zentralen Kanal der Wirbelsäule zu ermöglichen. Das Fließen der Hirnrückenmarksflüssigkeit wird angeregt.

Mangelnde sexuelle Vitalität wird verbessert.

Überschüssige Sexualenergie wird in heilende und kreative Energie umgewandelt.

Sie regt die Energien Deiner 3 unteren Chakren an und gleicht sie aus.

Wie funktioniert die Wurzelschleuse?

Du kannst Mulbandh mit ein- oder ausgehaltenem Atem ziehen.

Stell Dir vor Du musst dringend auf Toilette, es ist aber keine da und Du musst alles zurückhalten:

Du ziehst den Schließmuskel Deines Anus zusammen, anschließend ziehst Du die Muskulatur Deines Geschlechtsorgans zusammen.

Zusätzlich spannst Du jetzt Deine Bauchmuskulatur an, wobei Du Deinen Nabel zur Wirbelsäule ziehst.  Fertig ist die Wurzelschleuse. „Zieh Mulbandh!“

Sat Kriya

Sat Kriya

Sat Kriya
Sat Kriya

Was diese Übung für Dich tut:

  • Dein Herz wird gestärkt
  • Sie hilft Deinem Nervensystem
  • Dein Immunsystem wird gestärkt
  • Du bekommst einen Energieschub
  • Sie wirkt ausgleichend auf Dich
  • Sie hilft bei Verdauungsbeschwerden
  • Regt die Verdauung an
  • Dein Sexualsystem wird gestärkt
  • Sie reinigt die Haut, wenn Du ins Schwitzen kommst
  • Stärkt Deine Psyche und Deinen Geist
  • Deine Schultern werden gedehnt
  • Deine inneren Organe werden sanft angeregt

Sie wirkt auf Dein 3. Chakra – Nabelchakra / Manipura. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich selbst achtest und Stärke für Dein inneres Gleichgewicht entwickelst.

Schritt für Schritt in die Übung kommen:

Setzte Dich zunächst auf Deine Fersen.

Achte darauf, dass Deine Fersen auf Deine Sitzbeinhöcker drücken. Damit aktivierst Du Akkupressurpunkte, die für die Ausscheidung zuständig sind.

Wenn Dein Spann dabei weh tut, kannst Du Dir ein Handtuch darunter legen, oder Deine Matte an der Stelle etwas aufrollen.

Strecke Deine Arme aus und verschränke Deine Hände. Frauen legen den linken Daumen über den rechten. Männer legen den rechten Daumen über den linken und Du streckst die Zeigefinger (Jupiterfinger) aus.

Mit dem nächsten Einatmen nimmst Du die Hände über den Kopf, deine Arme liegen an den Ohren.

Ziehe Dein Kinn etwas an den Hals heran (Nackenschleuse), damit sich dort keine Energie staut.

Deine Ellenbogen sind durchgedrückt. Dehne die Schulterblätter und drehe Deine Achselhöhlen aufeinander zu.

Dein Rücken ist nach oben gestreckt.

Beim Einatmen sagst Du „SAT“ und ziehst dabei Deinen Bauchnabel nach innen und oben.

Beim Ausatmen sagst Du „NAM“ und lässt entspannt Deinen Bauchnabel wieder zurückkommen.

Halte Dein Becken ruhig.

Die einzige Bewegung, die stattfindet ist die Deiner Arme, die leicht Auf und Ab gehen, wenn sich Dein Brustkorb hebt und senkt.

Beginne als Anfänger mit 3 Minuten.

Um die Übung abzuschließen, atmest Du ein – halte für einen Moment den Atem ein – und ziehe dabei Deine Wurzelschleuse.

Dann atmest Du aus – hältst für einen Moment den Atem aus- und ziehst alle Deine Körperschleusen.

Atme wieder ein und entspanne Dich anschließend für 2 Minuten liegend auf Deinem Rücken.

Ingwer

Ingwer

Mittlerweile zu meinem absoluten Küchenstar geworden ist: der INGWER.

Täglich frischer Ingwer im Essen zu verwenden oder sich  ein Ingwerwasser zuzubereiten, ist eine einfache und wirksame Maßnahme zur Gesundheitsförderung.

Ingwerknolle
Ingwerknolle

Auf verschiedenen Gebieten habe ich ihn mittlerweile angewandt: ob zum Kochen, Trinken oder als Heilmittel. Er ist tatsächlich ein wahres Wundermittel. Nicht nur, dass er Speisen ein vorzügliches frisch, fein, scharfes  Aroma verleiht, er wird auch der Heilkraft wegen auf vielen Gebieten verwendet.

Besonders im ayurvedischen Bereich kann man viel über ihn lernen. Unterschieden wird in seiner Anwendung, ob man frischen Ingwer oder getrockneten verwendet. Das ist wichtig, weil er dadurch verschiedene Wirkungen entfaltet. Daher hat er auf Sanskrit auch 2 Namen: Ardrak (frischer Ingwer) und Shunti (getrockneter Ingwer).

Anwendungsbeispiele findest Du am Ende des Artikels.

Aber kommen wir zu den Fakten:

Frischer Ingwer ist eine Staudenpflanze. Es gibt mehrere Ingwergewächse – z.B auch Kardamom und Kurkuma – die eine eigene Pflanzenfamilie bilden.

Getrockneter Ingwer ist schärfer und stärker erhitzend als frischer Ingwer.

Inhaltsstoffe sind: Vitamin C, Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, ätherische Öle, Scharfstoffe: Gingerole, Shogaole und Harzsäuren

Ingwer als Heilmittel

Nicht nur im Ayurveda, auch in der chinesischen Küche und Medizin wird Ingwer seit vielen Jahrhunderten als Heilmittel verwendet. Erst 1988 wurde Ingwer als Heilpflanze in Deutschland anerkannt.

Er hat eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung und kann dadurch vielseitig eingesetzt werden.

Ingwer hat eine reinigende Wirkung auf den Körper und stärkt bei regelmäßiger Verwendung das Immunsystem.

Vor dem Frühstück kann man bereits zur Aktivierung des Stoffwechsels und des Kreislaufs, sowie zur Unterstützung der Ausscheidungsvorgänge, ein Glas warmes Ingwerwasser trinken. Das Rezept für Ingwerwasser findest Du weiter unten im Text.

Es empfiehlt sich vor Allem morgens und vormittags Ingwerwasser zu trinken. Aufgrund der auch anregenden Wirkung von Ingwer (leicht vergleichbar mit Kaffee) ist es für manch einen besser, ab dem Nachmittag kein Ingwerwasser mehr zu trinken. Grundsätzlich ist es sinnvoll, am Vormittag mehr zu trinken als in der zweiten Tageshälfte.

Ingwer wirkt heilend auf folgende Bereiche:

  • die regelmäßige Verwendung von Ingwer stärkt das Verdauungssystem (Im Ayurveda das Verdauungsfeuer genannt : „Agni“)
  • er regt die Bildung von Magensaft, Speichel und Galle an
  • er regt die Darmfunktion an
  • wirkt heilend auf die Atemwege
  • anregend und belebend auf den Kreislauf
  • wirkt gegen geistige Schwere
  • weiterhin kann er zur Verbesserung des Appetits angewandt werden
  • und er unterstützt die Verarbeitung der Nahrung
  • der Blutkreislauf wird angeregt
  • er hat eine aphrodisierende Wirkung
  • ist erwärmend
  • und schweißtreibend

Ingwer verschafft Dir Linderung bei:

  • zuviel Schlacken (Ayurveda:“Ama“) im Körper
  • Erkältungen
  • Krankheiten, die mit Verschleimung einhergehen
  • Husten, Halsschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • schwachem Immunsystem
  • Muskelschmerzen
  • Rheuma, Arthrose
  • Völlegefühl, Appetitlosigkeit
  • Bronchitis, Asthma
  • Verstopfung
  • Bakterien
  • schwachem Herz
  • Verdauungsstörungen
  • Hämorrhoiden, Ödeme

Wann solle man Ingwer nicht verwenden:

  • Bei Magengeschwüren
  • Übersäuerung des Magens
  • bei entzündlichen Hauterkrankungen
  • Gallensteinen
  • In der Schwangerschaft aufpassen: nicht mehr als zwei Gramm trockener Ingwer pro Tag einnehmen.
  • Bei  Schlafstörungen und hohem Blutdruck sollten ab dem Nachmittags kein Ingwerwasser oder viel Ingwer im Essen mehr zu sich genommen werden.

Anwendungsbeispiele

Ingwerwasser: 3 Scheiben frischer Ingwer in eine Tasse geben, mit kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Oder das Ganze für 10–15 Minuten kochen lassen (wird sehr intensiv).

Du kannst Dir auch gleich mehr zubereiten und in eine Thermoskanne füllen. So kannst Du das Ingwerwasser mit zur Arbeit nehmen oder auch zu Hause über den Morgen und Vormittag verteilt trinken.

  • Um Dein Immunsystem zu stärken sowie zum Entschlacken und Entgiften: morgens und vormittags heißes/warmes Ingwerwasser trinken
  • Bei wenig Appetit: vor dem Mittagessen eine dünne Scheibe frischen Ingwer mit Steinsalz bestreuen und etwas Zitronensaft essen.
  • Um die Verdauung/das Verdauungsfeuer „Agni“ anzuregen: ein Stück frischer Ingwer oder etwas heißes/warmes Ingwerwasser eine halbe Stunde vor dem Essen
  • Bei Magenkrämpfen/Verdauungsstörungen: heißes/warmes Ingwerwasser mit einer Prise Salz und ½ Teelöffel gemahlenem Schwarzpfeffer vermischt trinken.
  • Bei Übelkeit: klein geschnittene Ingwerstücke kauen und heißes/warmes Ingwerwasser trinken.
  • Bei Erkältung, Verschleimung und Halsweh hilft: 1 EL geriebener Ingwer, vermischt mit kochendem Wasser aufgießen und wenn er nicht mehr zu heiß ist 1 EL Honig hineinrühren. Besonders im Winter ist Ingwer ein guter Schutz vorbeugend vor Erkältungen.
  • Bei Husten hilft: heißes/warmes Ingwerwasser mit Salz und auch kleingeschnittener Ingwer in Salz getunkt kauen und ein wenig davon schlucken.

 

 

Die Kriegerin / Der Krieger – Virabhadrasana

Die Kriegerin / Der Krieger –  Virabhadrasana

Variante 1

Die Kriegerin
Die Kriegerin

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie stärkt Dein Selbstbewusstsein
  • Sie erdet Dich
  • Sie stärkt Dein Durchhaltevermögen
  • Sie lässt Dich wieder in Deine Kraft kommen
  • Ausdauer und Mut werden gefördert
  • Sie hilft Dir über dich selbst hinauszuwachsen
  • Deine Aufmerksamkeit wird verbessert
  • Du kommst wieder mehr ins Hier und Jetzt
  • Dein Gleichgewichtsinn wird geschult
  • Deine Hüfte wird mobilisiert und energetisiert
  • Deine Muskeln im Rücken und in der Leiste werden gedehnt
  • Deine Lunge wird gestärkt
  • Deine Arme, Beinstrecker und Deine Gesäßmuskulatur werden gestärkt
  • Verdauungsorgane werden angeregt

Nach dem Ayurveda ist diese Haltung gut, um das Dosha Vata zu besänftigen.

Sie wirkt auf Dein 1. Chakra, Muladhara. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich stabil und sicher in dieser Welt aufgehoben fühlst.

Und sie wirkt auf Dein 6. Chakra, Ajna. Dies wird auch Dein 3. Auge genannt und ist der Sitz Deiner Intuition, Deiner emotionalen und mentalen Intelligenz. Dies ist u.a. dafür da, dass Du die Dinge siehst, wie sie wirklich sind, ohne Deine Projektionen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Wenn Du Dich schwer zu etwas überwinden kannst
  • Wenn Du Dich mutlos fühlst

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Komme in die Berghaltung – Tadasana, dies ist Deine Ausgangsposition.

Atme ein paar Mal bewusst langsam und tief, Ein und Aus um ganz bei Dir anzukommen.

Mit dem nächsten Einatmen streckst Du Deine Arme nach oben, die Schultern bleiben unten.

Mit dem Ausatmen machst Du mit dem linken Bein einen Schritt nach vorne.

Beuge Dein linkes Bein. Das vordere Knie wird leicht nach außen geschoben und befindet sich über der Ferse.

Das hintere Bein ist durchgestreckt und der Fuß zeigt in einem 45 Grad Winkel nach außen.

Deine Fersen befinden sich auf einer Linie.

Deine Hüfte ist nach vorne ausgerichtet, genauso wie das Brustbein, dieses wird noch zusätzlich nach oben gezogen.

Achte darauf, nicht in ein Hohlkreuz zu kommen. Um dem entgegenzuwirken, spanne Deine Bauchmuskulatur an.

Dein Kopf schaut nach oben zu den Händen.

Achte darauf, dass Dein Kiefer und Deine Schultern entspannt sind.

Atme lang und tief in dieser Haltung.

Beginne als Anfänger mit 30 Sekunden in dieser Haltung zu bleiben, dann wechsele die Seiten.

Um aus der Haltung zu kommen, nimm die Arme nach unten, strecke Dein vorderes Bein und komme zurück in die Berghaltung.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Kriegerin verzichten:

Bei Zerrungen der Beinrückseiten.

Bei akuten Problemen mit Hüfte und Wirbelsäule.

Bei „einfachen“ Nackenproblemen nicht nach oben schauen, sondern geradeaus.

Bei „einfachen“ Schulterproblemen, nimm die Arme gestreckt weiter auseinander.

Bei „einfachen“ Hüftproblemen, drehe den hinteren Fuß nicht nach außen. Komme mit ihm auf die Zehenspitzen.

Erkältung? Nimm es selber in die Hand! Teil 3

Erkältung? Nimm es selber in die Hand! Teil 3

In diesem 3. Teil geht es darum, wie Du Dir selber helfen kannst, wenn sich die Erkältung in Deinem Hals manifestiert hat. Du hat einen kratzenden und oder schmerzenden Hals bekommen und wünschst Dir Linderung. In diesem Fall kann es Dir helfen, wenn Du Deine Energiepunkte 11 und 13 aktivierst. Halte diesen Griff ruhig mehrmals am Tag.

Halten der Energiepunkte 11 und 13 in Kombination

Energiepunkt 11 Jin Shin Jyutsu
Energiepunkt 11 Jin Shin Jyutsu
Energiepunkt 13 Jin Shin Jyutsu
Energiepunkt 13 Jin Shin Jyutsu

Wobei hilft mir das genau?

In dieser aufgeführten Kombination hilft Dir diese Haltung bei einem schmerzenden und kratzenden Hals.

Wie gehe ich vor?

Energiepunkte 11 und 13 halten
Energiepunkte 11 und 13 halten

Du legst Deine linke Hand etwas oberhalb Deiner linken Schulter ab. Du findest den Energiepunkt 11 an der Stelle, wo Dein Hals und Deine Schulter zusammentreffen. (Also etwas oberhalb von dem Energiepunkt 3, den Du in Teil 1 schon kennengelernt hast.)

Deine rechte Hand legst Du etwas rechts von der Mitte Deines Brustbeins ab. Du findest Deinen Energiepunkt 13 an der Stelle, etwa in der Höhe Deiner dritten Rippe.

Halte diese Position für 3-5 Minuten.

Nun wechsle die Seiten:

Du legst Deine rechte Hand etwas oberhalb Deiner rechten Schulter ab. Du findest den Energiepunkt 11 an der Stelle, wo Dein Hals und Deine Schulter zusammentreffen.

Deine linke Hand legst Du etwas links von der Mitte Deines Brustbeins ab. Du findest Deinen Energiepunkt 13 an der Stelle etwa in der Höhe Deiner dritten Rippe.

Halte auch diese Position für 3-5 Minuten.

Du kannst diese Energiepunkte bei Bedarf mehrmals täglich strömen.

Weitere Informationen zu den beiden Energiepunkten

Energiepunkt 11 hängt auch mit folgenden Themen zusammen: „Loslassen von überflüssigem Gepäck“ , „Gerechtigkeit“, „hätte, könnte und sollte gehen lassen – zugunsten von Entscheidungen“

Energiepunkt 13 hängt auch mit folgenden Themen zusammen: „In diesem Bereich setzen sich Schuldgefühle und Verletzungen fest“, „Harmonisierung Deiner Hormone“, „Dein Jungbrunnen“, „Liebe Deine Feinde“, „Hilft Dir das Gute zu sehen“

In Teil 4 wird es um eine Jin Shin Jyutsu Kombination gehen, die Dir Linderung bei Schnupfen und Nasennebenhölenproblemen verschafft.

Erkältung? Nimm es selber in die Hand! Teil 2

Erkältung? Nimm es selber in die Hand!

Im 1. Teil ging es darum Dein Immunsystem zu stärken und Dein körpereigenes Antibiotikum freizusetzten: Hier kommst Du zu Teil 1

Teil 2:

In diesem 2. Teil zu dem Thema Erkältung, geht es nicht nur um die Stärkung Deines Immunsystems. Hast Du Dir bereits einen Infekt eingefangen? Durch das Halten bzw. Strömen Deiner Energiepunkte 23 kannst Du Dir selber helfen gegen die Bakterien und Viren vorzugehen. Ich möchte Dir hier eine hilfreiche Unterstützung zur Linderung Deiner Beschwerden an die Hand geben. Durch diese Haltung unterstützt Du Reinigungsprozesse in Deinem Körper.

Halten der Energiepunkte 23

Jin Shin Jiyutsu Energiepunkte 23
Jin Shin Jiyutsu Energiepunkte 23

Wobei hilft mir das genau?

Dieser Energiepunkt steht im Zusammenhang mit Reinigung und Aufrechterhaltung der Kreisläufe im Körper.

Er unterstützt Dich bei Infektionen durch Bakterien oder Viren und stärkt Dein Immunsystem.

Wie gehe ich vor?

Jin Shin Jiyutsu Energiepunkte 23 strömen
Jin Shin Jiyutsu Energiepunkte 23 strömen

Die Energiepunkte 23 liegen auf Deiner Körperrückseite. Du findest sie am unteren Ende Deines letzten hinteren Rippenbogens. Du kannst Deine hinteren Rippen langsam nach unten tasten, um Deine letzten Rippenbögen zu finden. Ist es schwer für Dich, deine Rippen zu ertasten? Dann lege Deine Hände auf die schmalste Stelle Deiner Taille, denn Deine unteren Rippenbögen enden ungefähr auf der Höhe, wo Deine Taille am schmalsten wird.

Lege beide Hände links und rechts an die unteren Enden Deiner letzten Rippenbögen.

Halte diese Punkte für mindesten 3 Minuten. Nach oben hin ist es Dir überlassen wie lange Du diese Energiepunkte halten möchtest. Du kannst Dich auch mehrmals am Tag auf diese Weise Strömen.

Dies ist ein einfacher Griff um Dir selbst zu helfen. Du kannst ihn auch sehr gut immer wieder Mal zur Vorbeugung anwenden. Falls es Dir unangenehm ist, bestimmte Haltungen in der Öffentlichkeit oder auf der Arbeit einzunehmen, dann eignet sich Dieser Griff hervorragend dazu es doch zu tun, da er sehr unauffällig ist.

 

In Teil 3 wird es um einen Griff gehen, der Dir Linderung verschafft bei einem schmerzenden, kratzenden Hals.

Erkältung? Nimm es selber in die Hand! Teil 1

Jetzt in der kalten Jahreszeit ist es sinnvoll Erkältungen vorzubeugen und wenn es einen doch erwischt hat, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Im Jin Shin Jyutsu gibt es dazu einige hilfreiche Ström-Griffe. Diese Griffe können angewandt werden um, zum Einen vorzubeugen und zum Anderen um bereits entstandene Beschwerden zu lindern.

Hier habe ich Dir ein paar verschiedenen Ström-Möglichkeiten Rund um das Thema Erkältung und Stärkung des Immunsystems zusammengestellt.

Teil 1:

In diesem ersten Teil geht es um die Stärkung Deines Immunsystems. Durch das Halten bzw. Strömen der Energiepunkte 3 und 15 kannst Du Dir selber helfen Dein körpereigenes Antibiotikum freizusetzen. Du bekommst eine kurze Erklärung worum es bei diesen Energiepunkten geht und eine Anleitung für deren Anwendung.

Halten der Energiepunkte 3 und 15 in Kombination

Jin Shin Jiyutsu Energiepunkt 15
Jin Shin Jiyutsu Energiepunkt 15
Jin Shin Jiyutsu Energiepunkt 3
Jin Shin Jiyutsu Energiepunkt 3

Wobei hilft mir das genau?

Hierdurch wird Deine körpereigenes Antibiotikum freigesetzt, wodurch Dein Immunsystem gestärkt wird.

Du kannst diese Energiepunkte auch strömen bei bestehender Erkältung, Lungenproblemen, Fieber, Asthma bronchiale Bronchitis, Halsschmerzen. Er hilft Dir auch bei Beschwerden im oberen Rücken, mit Deinen Schulter und Armproblemen.

Weiterhin kannst Du Beschwerden im Beckenbereich lindern.

Wie gehe ich vor?

Jin Shin Jiyutsu bei Erkältung
Jin Shin Jiyutsu bei Erkältung

Du legst Deine linke Hand auf Deine rechte Schulter, so dass Deine Finger auf dem oberen, inneren Rand Deines Schulterblattes liegen. Hier befindet sich Dein Energiepunkt 3.

Deine rechte Hand legst Du auf Deine rechte Leistenbeuge. Hier befindet sich Dein Energiepunkt 15.

Halte, bzw. ströme für mindestens 3 Minuten.

Nun wechsele die Seiten:

Lege Deine rechte Hand auf Deine linke Schulter, so dass Deine Finger auf dem oberen, inneren Rand Deines Schulterblattes liegen. Hier befindet sich Dein anderer Energiepunkt 3.

Deine linke Hand legst Du auf Deine linke Leistenbeuge, wo sich Dein weiterer Energiepunkt 15 befindet.

Und nun ströme wieder für mindestens 3 Minuten.

Dies kannst Du je nach Bedarf mehrmals am Tag machen. Oder Vorbeugend, wenn Du das Gefühl hast, es bahnt sich eine Erkältung an.

In Teil 2 geht es um einen Griff, der im Zusammenhang mit Reinigung und Aufrechterhaltung der Kreisläufe im Körper steht. Er wird Dich bei Infektionen durch Bakterien oder Viren unterstützen.

Hier geht es zum 2. Teil.

 

 

Die Jackfrucht

Die Jackfrucht ist eine sehr nahrhafte Frucht und vorrangig in den südostasiatischen Ländern zu finden. In Thailand wird sie an vielen Straßenständen frisch angeboten. An den Ständen wird die Jackfrucht gleich in mundgerechte Stücke zerlegt und in kleinen Tütchen, mit einem Zahnstocher zum Aufspießen der gelben Fruchtstücke, verkauft.
Die Jackfrucht schmeckt ähnlich wie ein Bananen-Ananas-Kaugummi und verströmt einen intensiven süßen Geruch.

Sie ist reich an Ballaststoffen und Antioxidantien. Sie enthält Vitamin C, A und B Vitamine und außerdem noch Kalium, Zink und Eisen.
Somit hilft sie bei der Blutbildung, unterstützt die Knochen und hilft den Nerven ruhig zu bleiben.
Die Jackfrucht besteht aus sehr viel Stärke, aus diesem Grund gehört sie in vielen Herkunftsländern zu den Grundnahrungsmitteln der Bevölkerung.

Hierzulande ist sie unter Vegetariern und Veganern nun zunehmend als Fleischersatz sehr beliebt. Das hat unter Anderem den Grund, dass die Konsistenz der Jackfrucht der des Hähnchenfleisches ähnelt.

Ob im Obstsalat, zusammen mit anderen saftigen Früchten oder als Smoothie, es gibt vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten für die Jackfrucht. Auch pürriert als süßer Fruchtaufstrich zum Frühstück ist sie gut denkbar.

Im Ayurveda wird sie schon lange als Heilmittel verwendet, denn die Jackfrucht wirkt stärkend auf unser Immunsystem. Diese Ansicht kommt daher, dass die Jackfrucht über 20 Säureester und Alkanole beinhaltet.

Die Kerne sollte man auch nicht verschmähen, denn diese kann man übrigens ebenfalls gekocht essen. Der Geschmack ist vergleichbar mit Maronen. In einigen Ländern z.B. in Indien werden sie auch zu Mehl verarbeitet, um dann Brotfladen daraus herzustellen.
Hier ein kleiner Rezeptvorschlag: Die Kerne kochen und dann anschließend mit etwas Salz in der heißen Pfanne schwenken. Fertig ist der kernige Snack.