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Power Posing: „V“ für Sieg!

Kennst Du schon Power Posing ?

Es geht darum, eine „machtvolle“ Haltung für ein paar Minuten einzunehmen und sich anschließend stärker, ruhiger und einfach gut zu fühlen. Hintergrund ist, dass hierdurch positive Verhaltensänderung gefördert werden.

Deine Körperhaltung ist eng mit Deinen vorhandenen Gefühlen verknüpft, das ist Dir sicher selbst schon mal aufgefallen. Oft führt ein Gefühl zu einer bestimmten Haltung. Beispielsweise wenn Du traurig, lässt Du mehr die Schultern hängen oder sackst etwas in Dich zusammen.

Es geht aber auch umgekehrt!

Das heißt, dass Du mit bestimmten Körperhaltungen Dein Gefühl ändern kannst. Dich also aus einem Gefühl herausholen kannst oder ein anderes Gefühl erzeugen kannst. In diesem Fall – der Power Pose „V“ – kannst Du Dein Selbstbewusstsein stärken.

Viele Menschen wenden diese Power Pose z.B. dann an, wenn sie kurz davor sind eine Rede zu halten, ein Bewerbungsgespräch haben oder in ein wichtiges Meeting müssen.

 „Fake it, until you make it“

Das Bedeutet in etwa, dass es Situationen gibt, in denen man sich unsicher fühlt. Wird man die Situation meistern, wird man das zu Sagende gut rüberbringen können? Mutig geht man aber in die Situation hinein und versucht Sicherheit oder mehr Stärke auszustrahlen, als man in dem Moment hat. …bis man sich schließlich auch wirklich besser fühlt. Power Posing unterstützt Dich hierbei.

Vielleicht hast Du das sogar unbewusst oder bewusst schon mal angewandt. Es gibt ein paar verschiedene Power Posen und hier möchte ich Dir schon mal eine davon vorstellen. In diesem Falle ist es die Power Pose: „V“ für Victory („Sieg“).

In die Haltung kommen:
Power Pose: V für Sieg
Power Pose: V für Sieg

Stelle Deine Beine etwas weiter als Hüftbreit auseinander.

Richte Dich gut auf, und visualisiere, wie Du gut verwurzelt auf der Erde stehst.

Strecke Deine Brust raus und ziehe Deine Schulter nach hinten.

Strecke Dich nach oben und bilde mit Deinen Armen ein „V“ zum Himmel hin.

Deine Hände sind offen und Deine Finger gestreckt. Du kannst aber auch Fäuste ballen, schau was sich für Dich powervoller anfühlt.

Du kannst dabei nach vorne schauen oder auch nach oben.

Lächle oder Lache dabei. Freue Dich, als wenn Du grade etwas Großartiges erreicht hast.

Gib volle Energie in diese Position und spanne all‘ Deine Muskeln an.

 

Halte die Position für mindestens 3 Minuten!

 

Wenn es nicht woanders grade möglich ist – z.B. kurz vor einem Bewerbungsgespräch – dann kannst Du auf Toilette gehen, um dort die Power Pose anzuwenden.

Durch das Power Posing erhöhst Du Deinen Testosteronspiegel und senkst das Stresshormon Cortisol. Dadurch fühlst Du Dich selbstsicherer, gelassener und einfach besser.

Weiterführende Literatur:

„Ohne Worte alles sagen: Mit Körpersprache überzeugen – Der millionenfach geklickte TED Talk“*

Die Frösche – Manduka

Die Frösche- Manduka
Die Frösche- Manduka

Was diese dynamische Haltung für Dich tut:

  • Die beste Yoga-Übung für Deinen Kreislauf.
  • Sie hebt Dein Selbstbewusstsein.
  • Sie macht Dich mutiger.
  • Bringt Dir schnell Energie.
  • Kräftigt Deine Bein-, Arm- und Po- Muskulatur.
  • Zentriert Deinen mentalen Fokus.
  • Bringt Dir Kreativität und erhält Deine Potenz.
  • Regt Deine Verdauungsorgane an.
  • Für einen positiven Geist.
  • Wirkt auf den Blasen- und Nierenmeridian.

Die Frösche wirken auf Dein 2-Sakral-Chakra / Svadhisthana. Themen des 2. Chakras sind u.a. Geduld, Deine eigene Meinung zu vertreten, eine entspannte Einstellung zur Sexualität und verantwortungsvolle Beziehungen zu pflegen.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. erstarrte Gefühle, Sexuelle Unlust, keine Grenzen zu setzen und auch keine zu erkennen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Schlafstörungen
  • Energielosigkeit

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Gehe in die Hocke und spreize Deine Knie.

Deine Fersen berühren sich während der gesamten Übung und berühren  nicht den Boden.

Deine Hände setzt Du mit gespreizten Fingern vor Dir auf den Boden. Auch sie bleiben am Boden während der Übung.

Deine Arme befinden sich an der Innenseite Deiner Knie.

Dein Blick geht nach vorne.

Die Dynamik der Übung entsteht nun dadurch, dass Du mit dem Einatmen  kraftvoll Deine Beine streckst und Deine Hüfte nach oben ziehst.

Dein Kopf hängt entspannt nach unten.

Mit der Ausatmung kommst Du kraftvoll wieder zurück in die Hocke, so dass Dein Po Deine Fersen berührt.

Du  kannst diese Sequenz -um eine gute Wirkung zu erzielen- 26, 54 oder 108 Mal am Stück wiederholen. Steigere Dich langsam täglich.

(Für einen positiven Geist kannst Du sie auch 5 Minuten täglich machen)

Diese Übung wird in der Kundalini -Tradition sehr schnell ausgeübt. Damit wirkt sie auch besonders auf  Dein Bindegewebe. Langsamer ausgeübt stärkt sie mehr Deine Muskulatur.

 In diesen Zeiten solltest Du auf die Frösche verzichten:

  • In der Schwangerschaft
  • Bei akuten Rückenbeschwerden
  • Bei akuten Nackenproblemen

In Indien mussten damals die Anwärter, die die Prinzessin heiraten wollten, für 2,5 Stunden Frösche meistern.

Nimmst Du die Herausforderung an? 😉

Die Kobra – Bhujangasana

Die Kobra – Bhujangasana

Die Kobra - Bhujangasana
Die Kobra – Bhujangasana

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie hat eine öffnende und befreiende Wirkung.
  • Sie stärkt Deinen Mut, um in Deinem Leben weiter zu kommen.
  • Sie befreit Dich von Furcht.
  • Sie gibt Dir neues Selbsbewusstsein.
  • Sie wirkt beruhigend und hebt Deine Stimmung.
  • Sie erhöht Deine Konzentrationsfähigkeit.
  • Sie öffnet Deinen Brustraum, Herz und Lunge.
  • Sie kräftigt Deine obere Rückenmuskulatur.
  • Sie stärkt Deine Po- und Armmuskulatur.
  • Sie regt Deine Energie an.
  • Sie regt Deine Niere an.
  • Sie dehnt Deine Bauchmuskulatur und Deine Hüfte.

Die Kobra wirkt besonders auf Dein 4. Chakra, Dein Herzchakra: Anahata. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Mitgefühl, Freundlichkeit und Vergebung Leben kannst. Wahrhaftig und dabei aber freundlich zu sprechen zeigt diese Kraft.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Verstopfung
  • Verdauungsbeschwerden
  • Streß
  • Atemwegsproblemen

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Lege Dich auf Deinen Bauch.

Deine Hände platzierst Du unter Deinen Schultern und Deine Handflächen liegen dabei flach auf dem Boden.

Deine Fersen bleiben während der Übung zusammen.

Du hebst nun mit der nächsten Einatmung langsam, Wirbel für Wirbel Deinen Brustkorb nach oben. Die Kraft dazu nimmst Du aus Deiner oberen Rückenmuskulatur, nicht aus Deinen Armen.

Dein Kopf folgt der Bewegung nach hinten und wird nur so weit nach hinten gelegt, wie es sich gut anfühlt.

Strecke langsam Deine Arme dabei.

Ziehe zur Unterstützung Deines Lendenwirbelbereiches Deine Wurzelschleuse: Mulbandh.

Beim Ausatmen läßt Du Dein Becken mehr zum Boden sinken, Dein Schambein bleibt am Boden.

Achte darauf, dass Deine Schultern nach hinten, unten gezogen sind.

Variante für Anfänger: lasse die Unterarme auf dem Boden und / oder beuge Deine Ellenbogen.

Variante für Fortgeschrittene: Komme in die Königskobra, indem Du zusätzlich Deine Beine leicht öffnest,  anwinkelst und mit den Zehen Deinen Kopf berührst.

Atme lang und tief in dieser Haltung.

Beginne als Anfänger für 6-7 lange Atemzüge in dieser Haltung zu bleiben.

Um aus der Haltung zu kommen, senke langsam Deinen Rücken, Deine Arme und Deinen Kopf wieder zurück zum Boden.

Ich empfehle Dir im Anschluss eine Gegenhaltung für Deinen Rücken einzunehmen.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Kobra verzichten:

  • Wenn Du schwanger bist
  • hoher Blutdruck
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Wenn Du Verletzungen der Bandscheiben oder an den Handgelenken hast
  • akutes Asthma
  • Bei Magengeschwüren

Die Kriegerin / Der Krieger – Virabhadrasana

Die Kriegerin / Der Krieger –  Virabhadrasana

Variante 1

Die Kriegerin
Die Kriegerin

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie stärkt Dein Selbstbewusstsein
  • Sie erdet Dich
  • Sie stärkt Dein Durchhaltevermögen
  • Sie lässt Dich wieder in Deine Kraft kommen
  • Ausdauer und Mut werden gefördert
  • Sie hilft Dir über dich selbst hinauszuwachsen
  • Deine Aufmerksamkeit wird verbessert
  • Du kommst wieder mehr ins Hier und Jetzt
  • Dein Gleichgewichtsinn wird geschult
  • Deine Hüfte wird mobilisiert und energetisiert
  • Deine Muskeln im Rücken und in der Leiste werden gedehnt
  • Deine Lunge wird gestärkt
  • Deine Arme, Beinstrecker und Deine Gesäßmuskulatur werden gestärkt
  • Verdauungsorgane werden angeregt

Nach dem Ayurveda ist diese Haltung gut, um das Dosha Vata zu besänftigen.

Sie wirkt auf Dein 1. Chakra, Muladhara. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich stabil und sicher in dieser Welt aufgehoben fühlst.

Und sie wirkt auf Dein 6. Chakra, Ajna. Dies wird auch Dein 3. Auge genannt und ist der Sitz Deiner Intuition, Deiner emotionalen und mentalen Intelligenz. Dies ist u.a. dafür da, dass Du die Dinge siehst, wie sie wirklich sind, ohne Deine Projektionen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Wenn Du Dich schwer zu etwas überwinden kannst
  • Wenn Du Dich mutlos fühlst

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Komme in die Berghaltung – Tadasana, dies ist Deine Ausgangsposition.

Atme ein paar Mal bewusst langsam und tief, Ein und Aus um ganz bei Dir anzukommen.

Mit dem nächsten Einatmen streckst Du Deine Arme nach oben, die Schultern bleiben unten.

Mit dem Ausatmen machst Du mit dem linken Bein einen Schritt nach vorne.

Beuge Dein linkes Bein. Das vordere Knie wird leicht nach außen geschoben und befindet sich über der Ferse.

Das hintere Bein ist durchgestreckt und der Fuß zeigt in einem 45 Grad Winkel nach außen.

Deine Fersen befinden sich auf einer Linie.

Deine Hüfte ist nach vorne ausgerichtet, genauso wie das Brustbein, dieses wird noch zusätzlich nach oben gezogen.

Achte darauf, nicht in ein Hohlkreuz zu kommen. Um dem entgegenzuwirken, spanne Deine Bauchmuskulatur an.

Dein Kopf schaut nach oben zu den Händen.

Achte darauf, dass Dein Kiefer und Deine Schultern entspannt sind.

Atme lang und tief in dieser Haltung.

Beginne als Anfänger mit 30 Sekunden in dieser Haltung zu bleiben, dann wechsele die Seiten.

Um aus der Haltung zu kommen, nimm die Arme nach unten, strecke Dein vorderes Bein und komme zurück in die Berghaltung.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Kriegerin verzichten:

Bei Zerrungen der Beinrückseiten.

Bei akuten Problemen mit Hüfte und Wirbelsäule.

Bei „einfachen“ Nackenproblemen nicht nach oben schauen, sondern geradeaus.

Bei „einfachen“ Schulterproblemen, nimm die Arme gestreckt weiter auseinander.

Bei „einfachen“ Hüftproblemen, drehe den hinteren Fuß nicht nach außen. Komme mit ihm auf die Zehenspitzen.