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Der Ego-Vernichter /  Ego Eradicator

Der Ego-Vernichter /  Ego Eradicator

Das Wort Ego ist in unserem heutigen, herkömmlichen Gebrauch oft negativ besetzt, obwohl es grundsätzlich weder gut noch schlecht ist. Gehe achtsam mit Dir und Deinen Gefühlen um und achte auch auf Dein Verhalten. Wann bist Du echt/authentisch?  Tust Du auch etwas aus einem Geltungsbedürfnis heraus? Wann tust Du etwas aus Ehrgeiz oder vielleicht auch aus Unsicherheit oder Angst heraus? Befreie DIch von negativen Ego-Anhaftungen und Blockaden.

Was diese Übung für Dich tut:

  • Sie unterstürzt Dich dabei, Dein Ego loszulassen
  • Sie wirkt positiv auf Dein Herz
  • Sie klärt Deinen Geist
  • Sie versetzt Deine Gehirnhälften in einen wacheren Zustand
  • Sie öffnet Deine Lungen
  • Sie stärkt Deine Aura
  • Sie unterstützt Dich dabei die Erfahrung des Getrenntseins zu überwinden, hin zu dem Bewusstsein des Eins seins.

Der Ego Vernichter wirkt auf Dein 4. Herzchakra / Anahata.

Themen des 4. Chakras sind u.a. dass Du Mitgefühl, Freundlichkeit und Vergebung leben kannst. Wahrhaftig und dabei aber freundlich zu sprechen zeigt diese Kraft. Gibt es hier ein Ungleichgewicht herrschen z.B.: Trauer, Verschlossenheit und Angst vor Ablehnung.

Schritt für Schritt in die Übung kommen:

Du kannst diese Übung in der einfachen Haltung (Schneidersitz) oder im Fersensitz ausführen.

Setze Dich aufrecht hin, Deine Schultern ziehst Du nach hinten/unten. Achte darauf, ein eventuelles Hohlkreuz auszugleichen und spanne Deine Nackenschleuse – Jalandhar Bandh an. (Ziehe Dein Kinn etwas an den Hals heran, damit sich dort keine Energie staut.)

Achte während der Übung darauf, dass Deine Schultern unten bleiben.

Mit dem nächsten Einatmen hebst Du die Hände und streckst Deine Arme, 60 Grad, hoch. Achte darauf, ob Deine Arme während der Übung absinken, dann ziehe sie wieder hoch auf 60 Grad.

Deine Finger, bis auf den Daumen rollst Du ein und Dein Daumen ist gestreckt.

Deine Ellenbogen sind durchgedrückt, Dein Rücken und Deine Arme sind nach oben gestreckt.

Du schließt Deine Augen und konzentrierst Dich auf den Bereich über Deinem Kopf.

Führe für 1-3 Minuten den Feueratem aus.

Um die Übung abzuschließen, atmest Du ein und führst die Daumen über Deinem Kopf zusammen. Dann öffnest Du die Fäuste, atmest aus und ziehst Deine Wurzelschleuse (Mulbandh). Atme wieder ein und löse die Haltung. Entspanne Dich.

 

 

Der Kamelritt – Spinal Flex

Kamelritt - Spinal Flex
Kamelritt – Spinal Flex

Was diese dynamische Übung für Dich tut:

  • Sie ist ein gutes Warm up.
  • Sie zählt zu den Verjüngungsübungen.
  • Für mehr Beweglichkeit in der gesamten Wirbelsäule, wenn der Kopf sich mit bewegt.
  • Lockert Deine Rückenmuskulatur.
  • Um eine bessere Verbindung zu Deinem Körper wiederherzustellen.
  • Sie verbessert Deine mentale Konzentration.
  • Für mehr Durchlässigkeit der Energie.
  • Regt Deine inneren Organe an.
  • Sie öffnet Deinen Brustkorb und wirkt auf Deine Lunge.
  • Sie leitet Giftstoffe aus.

Der Kamelritt im Fersensitz wirkt auf Dein 2. Sakral-Chakra / Svadhisthana und 3. Nabel-Chakra / Manipura.

Themen des 2. Chakra sind u.a. Geduld, Deine eigene Meinung zu vertreten, eine entspannte Einstellung zur Sexualität und verantwortungsvolle Beziehungen zu pflegen.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. erstarrte Gefühle, Sexuelle Unlust, keine Grenzen zu setzen und auch keine zu erkennen.

Themen des 3. Chakra sind u.a. persönliche Macht und Selbstachtung. Du erzeugst hier Deinen Willen, die Energie aufzubringen, die Du für Deine Handlungen benötigst.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. Wut, Gier und überall scheinen Hindernisse auf dem persönlichen Weg zu liegen.

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Setze Dich auf in den Fersensitz und ziehe die Nackenschleuse leicht an.

Deine Hände legst Du auf locker auf Deinen Oberschenkeln vorne ab.

Mit dem nächten Einatmen schaukelst Du Deinen oberen Beckenrand nach vorne.

Ziehe Deinen Brustkorb vorwärts nach oben.

Achte darauf, dass Deine Schultern unten bleiben.

Deine Sitzhöcker ziehst Du dabei gleichzeitig Richtung Boden.

Mit dem Ausatmen schaukelst Du Dein Becken nach hinten, ziehst Deinen Bauch ein und rundest Deinen Rücken.

Bleibe mit Deinen Schultern und Deinem Kopf über Deiner Hüfte.

Fahre in Deinem Atem Rhythmus fort und schließe dabei Deine Augen. Beginne langsam und achtsam. Wenn Du Dich gut und sicher fühlst, kannst Du diese Übung auch mit schnelleren Bewegungen ausführen.

Reite Dein Kamel für 1-3 Minuten.

Um die Übung zu beenden. Atme noch einmal tief ein, halte den Atem für einen Moment ein und dann atme aus und löse die Haltung. Strecke und lockere Deine Beine und spüre noch einen Moment nach.

Varianten für den Kamelritt

Lege Dir eine Decke unter die Knie oder ein Kissen unter Deinen Po, wenn Du Probleme mit den Fußgelenken hast.

Du kannst Den Kamelritt auch in der einfachen Haltung ausführen (im Schneidersitz). Dabei umfasst Du mit den Händen Deine Knöchel. In der einfachen Haltung wirkt die Übung auf Dein 1. und 2. Chakra.

In diesen Zeiten solltest Du auf diese Haltung verzichten:

  • Schwangerschaft
  • Bei akuten Rücken- oder Nackenbeschwerden

Die Frösche – Manduka

Die Frösche- Manduka
Die Frösche- Manduka

Was diese dynamische Haltung für Dich tut:

  • Die beste Yoga-Übung für Deinen Kreislauf.
  • Sie hebt Dein Selbstbewusstsein.
  • Sie macht Dich mutiger.
  • Bringt Dir schnell Energie.
  • Kräftigt Deine Bein-, Arm- und Po- Muskulatur.
  • Zentriert Deinen mentalen Fokus.
  • Bringt Dir Kreativität und erhält Deine Potenz.
  • Regt Deine Verdauungsorgane an.
  • Für einen positiven Geist.
  • Wirkt auf den Blasen- und Nierenmeridian.

Die Frösche wirken auf Dein 2-Sakral-Chakra / Svadhisthana. Themen des 2. Chakras sind u.a. Geduld, Deine eigene Meinung zu vertreten, eine entspannte Einstellung zur Sexualität und verantwortungsvolle Beziehungen zu pflegen.

Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. erstarrte Gefühle, Sexuelle Unlust, keine Grenzen zu setzen und auch keine zu erkennen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Schlafstörungen
  • Energielosigkeit

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Gehe in die Hocke und spreize Deine Knie.

Deine Fersen berühren sich während der gesamten Übung und berühren  nicht den Boden.

Deine Hände setzt Du mit gespreizten Fingern vor Dir auf den Boden. Auch sie bleiben am Boden während der Übung.

Deine Arme befinden sich an der Innenseite Deiner Knie.

Dein Blick geht nach vorne.

Die Dynamik der Übung entsteht nun dadurch, dass Du mit dem Einatmen  kraftvoll Deine Beine streckst und Deine Hüfte nach oben ziehst.

Dein Kopf hängt entspannt nach unten.

Mit der Ausatmung kommst Du kraftvoll wieder zurück in die Hocke, so dass Dein Po Deine Fersen berührt.

Du  kannst diese Sequenz -um eine gute Wirkung zu erzielen- 26, 54 oder 108 Mal am Stück wiederholen. Steigere Dich langsam täglich.

(Für einen positiven Geist kannst Du sie auch 5 Minuten täglich machen)

Diese Übung wird in der Kundalini -Tradition sehr schnell ausgeübt. Damit wirkt sie auch besonders auf  Dein Bindegewebe. Langsamer ausgeübt stärkt sie mehr Deine Muskulatur.

 In diesen Zeiten solltest Du auf die Frösche verzichten:

  • In der Schwangerschaft
  • Bei akuten Rückenbeschwerden
  • Bei akuten Nackenproblemen

In Indien mussten damals die Anwärter, die die Prinzessin heiraten wollten, für 2,5 Stunden Frösche meistern.

Nimmst Du die Herausforderung an? 😉

Der Bogen – Dhanurasana

Dhanurasana - Der Bogen
Dhanurasana – Der Bogen

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie stärkt Dein Selbstvertrauen
  • Stärkung der oberen Rückenmuskulatur, Schultern und Arme
  • Sie flexibilisiert Deine Wirbelsäule
  • für mehr Vitalität
  • Kräftigung der Oberschenkel, Pomuskeln und Bauchmuskeln
  • Aufrechtere Körperhaltung
  • Öffnung des Brustkorbes
  • Verbessert die Atmung
  • Dehnung der Körpervorderseite
  • Regt die Verdauung an
  • Hilft Dir Deine „Mitte“ zu finden
  • Schärft Deine Sinne
  • Wirkt beruhigend
  • Gibt Dir Energie für Deine Fortpflanzungsorgane
  • Entgiftung

Dhanurasana – Der Bogen wirkt auf Dein 3.Nabel-Chakra: Manipura  und besonders auf Dein 4. Herz-Chakra Anahata. Themen des 4. Chakras sind u.a. Mitgefühl und Freundlichkeit, Vergebung und Liebe. Gibt es hier ein Ungleichgewicht: herrschen z.B. Trauer, Verschlossenheit und Angst vor Ablehnung.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Bei träger Verdauung
  • Bei innerer Aufregung

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Beginne in der Bauchlage.

Deine Hände liegen am Körper entlang ausgestreckt,  mit den Handflächen nach oben.

Beuge nun Deine Knie und erhebe langsam Deinen Oberkörper.

Bringe Deine Fersen so nah wie möglich an Deinen Po und umgreife nun mit Deinen Händen Deine Füße.

Atme ruhig in Deinen Brustkorb. Ein und Aus.

Ziehe Deine Wurzelschleuse/Mulbandh um Deine Lendenwirbelsäule zu unterstützen.

Mit dem nächsten Einatmen hebst Du achtsam Deine Oberschenkel an, nutze die Zugkraft um auch Deinen Oberkörper zu erheben.

Ziehe dabei Deine Schulterblätter zusammen und nach unten.

Atme ruhig weiter, während Du Dich nach oben ziehst und den Bogen hältst.

Achte auf  Deine Knie: je mehr sie auseinander driften,  umso mehr wird Deine Wirbelsäule belastet.

Deine Bauchmuskulatur ist angespannt und balanciert Dich aus.

Dein Kopf ist in Verlängerung Deiner Wirbelsäule.

Halte für den Anfang den Bogen lediglich für ein paar tiefe Atemzüge.

Um aus der Haltung zu kommen, sinke langsam wieder auf Deine Unterlage und löse Deine Hände von Deinen Füßen.

In diesen Zeiten solltest Du auf den Bogen verzichten:

  • In der Schwangerschaft
  • In der Stillzeit
  • Bluthochdruck
  • Bei akuten Problemen der Bandscheiben
  • Bei akuten Problemen der Schultern
  • Augendruck

 

Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana

Die Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana

Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana
Stellung des Kindes – Garbhasana / Balasana
Was diese Haltung für Dich tut:
  • Sie hilft Dir wieder mehr mit Deinem Urvertrauen in Verbindung zu kommen.
  • Deine Rückenmuskulatur wird gedehnt.
  • Dein Blutkreislauf wird angekurbelt.
  • Sie ist besonders gut für Deine Halswirbelsäule und Deinen Nacken.
  • Sie gibt Dir ein Gefühl von Geborgenheit.
  • Sie hilft Dir loszulassen und einfach mal abzuschalten.
  • Sie tut Deiner gesamten Wirbelsäule gut.
  • Deine Bauchorgane erhalten eine sanfte Massage.

Sie ist ein guter Ausgleich nach Übungen mit rückwärts gebeugtem Rücken. Du kannst diese Haltung gut zwischen und nach anstrengenden Haltungen zum Entspannen einnehmen.

Die Stellung des Kindes wirkt auf Dein 2. Sakralchakra: Svadisthana, 3. Nabelchakra: Manipura, 7. Kronenchakra: Sahasrara und besonders auf Dein 6. Chakra, Dein Stirnchakra: Ajna. Dies ist u.a. dafür da, dass Du intuitiv bist. Du hast ein richtiges Gefühl dafür, was zu tun ist bzw. welche Richtung einzuschlagen ist.

Sie verschafft Dir Linderung bei:
  • Verspannungen der Rückenmuskulatur
  • Magen-Darm-Probleme
  • Menstruationsbeschwerden
  • Selbst auferlegten Alltagszwängen
  • Rheuma
Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Setze Dich auf Deine Fersen und beuge Dich langsam nach vorne.

Deine Knie sind zusammen.

Deine Arme kannst Du seitlich an Deinem Körper entlang ablegen, mit den Handflächen nach oben.

Lass Deine Ellenbogen und Schulterblätter entspannt hängen.

Deine Stirn legst Du auf den Boden.

Dies ist eine angenehme Gegenhaltung für Deinen Rücken, wenn Du vorher eine Übung mit Rückbeuge gehalten hast.

Unterstützende Hilfshaltungen je nach Problemlage sind:

lege Dir ein Kissen zwischen Fersen und Hintern,

nimm die Knie etwas auseinander,

lege Deine Hände unter Deine Stirn, bilde Fäuste, diese kannst Du auch übereinanderlegen.

Eine Variante dieser Baby-Haltung ist „Guru Pranam“: Hierbei legst Du die Arme nach vorne ausgestreckt ab und Deine Hände sind gefaltet.

Atme lang und tief in dieser Haltung für 1-3 Minuten.

Um aus der Haltung zu kommen, atme ein und richte dabei langsam erst nur Deinen Oberkörper wieder auf.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Stellung des Kindes verzichten:
  • Wenn Du Bluthochdruck hast
  • Wenn Du mit schweren Augenprobleme zu tun hast z.B. Netzhautablösung, zu hoher Augeninnendruck

Mudras – Gyan Mudra

Mudras

In vielen Yoga Übungen und Meditationen werden Mudras verwendet. Diese Mudras – auch Siegel genannt, versiegeln einen Energiefluss und lenken ihn zum Gehirn.

Es gibt sehr viele Mudras, die auf verschiedene Bereiche wirken. Das System dahinter ist folgendes:

Der Hand sind verschiedene Teile des Körpers, Gehirns, Verhaltens und Emotionen zugeordnet. Deine Hände gleichen so gesehen einer Energielandkarte.

Auch ist jedem Finger ein Planet mit den dazugehörigen Eigenschaften zugeordnet.

Dein Daumen steht für Deine Persönlichkeit. Berührst Du mit Deiner Daumenspitze (nicht Nagel) nun eine andere Fingerspitze und übst leichten Druck aus, erzeugst Du eine entsprechende, spezielle Wirkung.

Zur Veranschaulichung folgt hier nun ein Beispiel:

Gyan Mudra – Siegel des Wissens

Wenn Du es selber noch nicht kennst, hast Du es vielleicht schon bei vielen anderen Meditierenden gesehen. Es ist ein sehr häufig benutztes Mudra. Es wird auch Chin -Mudra (Handflächen weisen hierbei nach oben) oder Jnana- Mudra (Handflächen weisen nach unten) genannt.

Wie halte ich das Gyan Mudra?
Gyan Mudra
Gyan Mudra

Du führst Deine Daumenspitze mit Deiner Zeigefingerspitze zusammen, so daß sich ein Kreis bildet. Deine restlichen Finger sind gerade, aneinander liegend ausgestreckt.

Wozu halte ich das Gyan Mudra?

Das Gyan Mudra steht für Ruhe. Es wird gehalten um Deine Konzentration zu verbessern und Dein Gedächtnis zu schärfen. Du regst mit diesem Mudra Dein Wissen an und Deine innere Weisheit.

Nutze dieses Mudra während der Meditation, wenn Du zum Beispiel eine Erkenntnis für Dein Leben erhalten möchtest oder zu einem bestimmten Problem.

Dein 1. Chakra/ Wurzelchakra /Muladhara wird angeregt. Als Planet ist dem Zeigefinger der Jupiter zugeordnet. In diesem Zusammenhang steht er für Entfaltung und Ausdehnung.

Das Gyan Mudra wird hauptsächlich in dieser, der „passiven“, Variante benutzt.

Es gibt auch eine „aktive“ Variante, die sich dahingehend unterscheidet, dass hierbei Deine Daumenspitze AUF dem Fingernagel Deines Zeigefingers liegt. Der Nagel des Zeigefingers liegt somit unter der Innenseite des Daumen und drückt auch gegen das 2. Gelenk des Daumens.

Die „passive“ Variante wird eher bei Meditationen benutzt oder wenn Du unterwegs bist, z.B. gemütlich im Bus sitzt und eine Runde diese Mudra halten möchtest. Die „aktive“ Variante aktiviert die Energie mit einer höheren Intensität und wird oft z.B. in Verbindung mit stärkeren Pranayama/ Atemübungen verwendet.

Die Nackenschleuse und die Wurzelschleuse

Die Nackenschleuse (Jalandhar Bandh)   basics

Was bringt Dir die Nackenschleuse?

Durch sie wird das Schwindelgefühl reduziert, das bei manchen Yoga-Übungen entstehen kann. Sie wirkt Blutdruckregulierend.

Sie erzeugt ausgleichende Nervenreflexe auf Schilddrüse und Nebenschilddrüse.

Sie sorgt für einen natürlichen  Energiefluss im Körper.

Sie erleichtert es  Dir während der Übungen mehr bei Dir zu bleiben.

Wie funktioniert die Nackenschleuse?

Du sitzt aufrecht und hebst Deinen Brustkorb an. Indem Du Dein Kinn an den Hals – zum Nacken hin – ziehst, streckst Du automatisch sanft Deinen Nacken.

Dein Kopf bleibt dabei zentriert und Deine Gesichtsmuskeln bleiben entspannt.

Es ist sinnvoll die Nackenschleuse, bei jeder Meditation zu ziehen, auch bei vielen Übungen insbesondere Atemübungen (Pranayama).

 

Die Wurzelschleuse (Mulbandh)     basics

Was bringt Dir die Wurzelschleuse?

Die Wirkung von den Übungen wird gefestigt.

Auf- und abwärts fließende Energien werden am Nabel zusammengeführt, um den Aufwärtsfluss in dem zentralen Kanal der Wirbelsäule zu ermöglichen. Das Fließen der Hirnrückenmarksflüssigkeit wird angeregt.

Mangelnde sexuelle Vitalität wird verbessert.

Überschüssige Sexualenergie wird in heilende und kreative Energie umgewandelt.

Sie regt die Energien Deiner 3 unteren Chakren an und gleicht sie aus.

Wie funktioniert die Wurzelschleuse?

Du kannst Mulbandh mit ein- oder ausgehaltenem Atem ziehen.

Stell Dir vor Du musst dringend auf Toilette, es ist aber keine da und Du musst alles zurückhalten:

Du ziehst den Schließmuskel Deines Anus zusammen, anschließend ziehst Du die Muskulatur Deines Geschlechtsorgans zusammen.

Zusätzlich spannst Du jetzt Deine Bauchmuskulatur an, wobei Du Deinen Nabel zur Wirbelsäule ziehst.  Fertig ist die Wurzelschleuse. „Zieh Mulbandh!“

Sat Kriya

Sat Kriya

Sat Kriya
Sat Kriya

Was diese Übung für Dich tut:

  • Dein Herz wird gestärkt
  • Sie hilft Deinem Nervensystem
  • Dein Immunsystem wird gestärkt
  • Du bekommst einen Energieschub
  • Sie wirkt ausgleichend auf Dich
  • Sie hilft bei Verdauungsbeschwerden
  • Regt die Verdauung an
  • Dein Sexualsystem wird gestärkt
  • Sie reinigt die Haut, wenn Du ins Schwitzen kommst
  • Stärkt Deine Psyche und Deinen Geist
  • Deine Schultern werden gedehnt
  • Deine inneren Organe werden sanft angeregt

Sie wirkt auf Dein 3. Chakra – Nabelchakra / Manipura. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich selbst achtest und Stärke für Dein inneres Gleichgewicht entwickelst.

Schritt für Schritt in die Übung kommen:

Setzte Dich zunächst auf Deine Fersen.

Achte darauf, dass Deine Fersen auf Deine Sitzbeinhöcker drücken. Damit aktivierst Du Akkupressurpunkte, die für die Ausscheidung zuständig sind.

Wenn Dein Spann dabei weh tut, kannst Du Dir ein Handtuch darunter legen, oder Deine Matte an der Stelle etwas aufrollen.

Strecke Deine Arme aus und verschränke Deine Hände. Frauen legen den linken Daumen über den rechten. Männer legen den rechten Daumen über den linken und Du streckst die Zeigefinger (Jupiterfinger) aus.

Mit dem nächsten Einatmen nimmst Du die Hände über den Kopf, deine Arme liegen an den Ohren.

Ziehe Dein Kinn etwas an den Hals heran (Nackenschleuse), damit sich dort keine Energie staut.

Deine Ellenbogen sind durchgedrückt. Dehne die Schulterblätter und drehe Deine Achselhöhlen aufeinander zu.

Dein Rücken ist nach oben gestreckt.

Beim Einatmen sagst Du „SAT“ und ziehst dabei Deinen Bauchnabel nach innen und oben.

Beim Ausatmen sagst Du „NAM“ und lässt entspannt Deinen Bauchnabel wieder zurückkommen.

Halte Dein Becken ruhig.

Die einzige Bewegung, die stattfindet ist die Deiner Arme, die leicht Auf und Ab gehen, wenn sich Dein Brustkorb hebt und senkt.

Beginne als Anfänger mit 3 Minuten.

Um die Übung abzuschließen, atmest Du ein – halte für einen Moment den Atem ein – und ziehe dabei Deine Wurzelschleuse.

Dann atmest Du aus – hältst für einen Moment den Atem aus- und ziehst alle Deine Körperschleusen.

Atme wieder ein und entspanne Dich anschließend für 2 Minuten liegend auf Deinem Rücken.

Die Kriegerin / Der Krieger – Virabhadrasana

Die Kriegerin / Der Krieger –  Virabhadrasana

Variante 1

Die Kriegerin
Die Kriegerin

Was diese Haltung für Dich tut:

  • Sie stärkt Dein Selbstbewusstsein
  • Sie erdet Dich
  • Sie stärkt Dein Durchhaltevermögen
  • Sie lässt Dich wieder in Deine Kraft kommen
  • Ausdauer und Mut werden gefördert
  • Sie hilft Dir über dich selbst hinauszuwachsen
  • Deine Aufmerksamkeit wird verbessert
  • Du kommst wieder mehr ins Hier und Jetzt
  • Dein Gleichgewichtsinn wird geschult
  • Deine Hüfte wird mobilisiert und energetisiert
  • Deine Muskeln im Rücken und in der Leiste werden gedehnt
  • Deine Lunge wird gestärkt
  • Deine Arme, Beinstrecker und Deine Gesäßmuskulatur werden gestärkt
  • Verdauungsorgane werden angeregt

Nach dem Ayurveda ist diese Haltung gut, um das Dosha Vata zu besänftigen.

Sie wirkt auf Dein 1. Chakra, Muladhara. Dies ist u.a. dafür da, dass Du Dich stabil und sicher in dieser Welt aufgehoben fühlst.

Und sie wirkt auf Dein 6. Chakra, Ajna. Dies wird auch Dein 3. Auge genannt und ist der Sitz Deiner Intuition, Deiner emotionalen und mentalen Intelligenz. Dies ist u.a. dafür da, dass Du die Dinge siehst, wie sie wirklich sind, ohne Deine Projektionen.

Sie verschafft Dir Linderung bei:

  • Wenn Du Dich schwer zu etwas überwinden kannst
  • Wenn Du Dich mutlos fühlst

Schritt für Schritt in die Haltung kommen:

Komme in die Berghaltung – Tadasana, dies ist Deine Ausgangsposition.

Atme ein paar Mal bewusst langsam und tief, Ein und Aus um ganz bei Dir anzukommen.

Mit dem nächsten Einatmen streckst Du Deine Arme nach oben, die Schultern bleiben unten.

Mit dem Ausatmen machst Du mit dem linken Bein einen Schritt nach vorne.

Beuge Dein linkes Bein. Das vordere Knie wird leicht nach außen geschoben und befindet sich über der Ferse.

Das hintere Bein ist durchgestreckt und der Fuß zeigt in einem 45 Grad Winkel nach außen.

Deine Fersen befinden sich auf einer Linie.

Deine Hüfte ist nach vorne ausgerichtet, genauso wie das Brustbein, dieses wird noch zusätzlich nach oben gezogen.

Achte darauf, nicht in ein Hohlkreuz zu kommen. Um dem entgegenzuwirken, spanne Deine Bauchmuskulatur an.

Dein Kopf schaut nach oben zu den Händen.

Achte darauf, dass Dein Kiefer und Deine Schultern entspannt sind.

Atme lang und tief in dieser Haltung.

Beginne als Anfänger mit 30 Sekunden in dieser Haltung zu bleiben, dann wechsele die Seiten.

Um aus der Haltung zu kommen, nimm die Arme nach unten, strecke Dein vorderes Bein und komme zurück in die Berghaltung.

In diesen Zeiten solltest Du auf die Kriegerin verzichten:

Bei Zerrungen der Beinrückseiten.

Bei akuten Problemen mit Hüfte und Wirbelsäule.

Bei „einfachen“ Nackenproblemen nicht nach oben schauen, sondern geradeaus.

Bei „einfachen“ Schulterproblemen, nimm die Arme gestreckt weiter auseinander.

Bei „einfachen“ Hüftproblemen, drehe den hinteren Fuß nicht nach außen. Komme mit ihm auf die Zehenspitzen.