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Der Feueratem

Der Feueratem

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Der Feueratem wird Dir besonders im Kundalini Yoga häufiger begegnen. Es ist eine schnelle, rhythmische Atemtechnik, die immer gut ist, wenn Du mehr Energie oder Durchhaltevermögen brauchst.

Halte mal für einen Moment inne, schließe die Augen und beobachte wie Du atmest. Geht Dein Nabel eher beim Ein- oder beim Ausatmen nach innen? Atmest Du mehr in den Bauch oder in die Brust?

Wozu der Feueratem?
  • Er stärkt Dein Immunsystem und Nervensystem.
  • Er erhöht Deine Lebenskraft und vergrößert Deine Lungenkapazität.
  • Er stärkt Dein Durchhaltevermögen
  • Er sorgt für einen klaren Geist, durch Erhöhung der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn.
  • Deine Taten werden effektiver.
  • Er wirkt entgiftend (Lunge, Schleimhäute, Blutgefäße).
  • Er macht Dich widerstandsfähiger gegenüber Stress.
  • Er verringert Dein Verlangen nach Drogen, Tabak und ungesundem Essen.

Es ist wichtig diese Atemtechnik zu üben, damit sie richtig ausgeführt wird und ihre wohltuende Wirkung entfalten kann.

Er stärkt Dein 3. Nabel-Chakra: Manipura. Es ist für Deinen Willen zuständig, Deine persönliche Macht und ein verlässliches Bauchgefühl. Macht und Kraft sind hier die Themen. Ist Dein 3. Chakra stark: bist Du selbstbewusst, nervenstark und auch in Stresssituation bist Du konzentriert und bleibst ruhig.

Ist Dieses Chakra geschwächt fühlst Du Angst, Angst auch die Kontrolle zu verlieren, Angst vor Kritik und Versagen. Es kann bis hin zu einem Kontrollwahn kommen oder auch zu einem: sich völlig gehen zu lassen.

Schritt für Schritt den Feueratem üben:

Setze Dich in eine aufrechte Position und schließe die Augen.

Ziehe Dein Kinn leicht zum Hals.

Lege mit einer einfachen Einatmung Deine linke Hand auf Deinen leicht angehobenen Brustkorb und Deine rechte Hand auf Deinen Bauch.

Die Ein- und Ausatmung beim Feueratem sind gleichlang und ca. 2-3 Mal in der Sekunde.

Du atmest kraftvoll durch die Nase aus, indem Du Deinen Nabel nach innen ziehst.

Du atmest aktiv ein, indem sich Deine Bauchmuskeln wieder entspannen.

Achte darauf dass, Dein Brustkorb entspannt bleibt. Es bewegt sich nur Dein Bauch.

Übe den Feueratem anfangs für 1-3 Minuten.

Zum Beenden der Übung Atme tief ein und halte für 10 Sekunden den Atem ein, bevor Du wieder ausatmest. Spüre nach und bilde mit den Händen das Gyan Mudra auf Deinen Knien (Daumen und Zeigefinger berühren sich). Lasse für weitere 3 Minuten Deinen Atem natürlich fließen und beobachte diesen Atem und Deine Gefühle.

Wenn Du ein Schwindelgefühl bekommst, mach eine Pause. Auch Kribbeln oder leichte Benommenheit sind anfangs normal bei dieser Atemtechnik, da Dein Körper noch nicht an dieses Atmen und die Belebung der Nerven gewöhnt ist. Auch durch die entgiftende Wirkung können diese Gefühle aufkommen. Es hilft dann z.B. viel Wasser zu trinken.

 In diesen Zeiten solltest Du auf den Feueratem verzichten:
  • Schwangerschaft
  • Menstruation (wenn, dann nur leicht ausüben)
Paradoxes Atmen:

Schwierig könnte der Feueratem für Dich sein, wenn Du zum paradoxen Atem neigst. Viele Menschen atmen paradox. Das heißt, dass sie beim Einatmen, statt beim Ausatmen den Nabel einziehen. Dadurch wird der Raum im Körper zum Einatmen verringert. Der Mensch neigt bei häufigen Sorgen, oder auch wenn er viel raucht, zu dem paradoxen Atem.

Weiterführende Literatur:

„Das Kundalini Yoga Handbuch: Für Gesundheit von Körper, Geist und Seele“*

Ein sehr detailliertes und umfassendes Kundalini Yoga Buch ist dieses hier, welches auch in der Ausbildung verwendet wird (auf deutsch): „The Aquarian Teacher – Deutsche Ausgabe: Deutsche Ausgabe. (Untertitel)Text- und Praxisbuch der Internationalen Kundalini Yoga LehrerInnen-Ausbildung“*

und hier auf englisch:

„The Aquarian Teacher. KRI International Kundalini Yoga. Teacher Training. Level I.“*