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Kurkuma (Gelbwurz)

Kurkuma – GELBWURZ – (Sanskrit: Haridra)

Kurkuma Gelbwurz
Kurkuma Gelbwurz

Kurkuma, die goldene Schwester vom Ingwer, braucht mit ihren guten Eigenschaften nicht hinterm Berg zu halten.

Es können bis zu 10 Gramm (ca. 3 Teelöffel) täglich eingenommen werden. Zum Würzen kann Kurkuma vielseitig eingesetzt werden, es paßt zu sehr vielen Gemüse Sorten – einfach mal ausprobieren. Zur direkten Einnahme eignet sich die Mischung von Kurkuma z.B. mit Honig oder auch Aloe Vera.

Wer sich die frische Knolle holt, sollte beim Schneiden daran denken, dass Kurkuma stark färbt. Du kannst Dir vorher Handschuhe anziehen.

Kurkuma ist mittlerweil international als Heilpflanze anerkannt, die Zulassung bekam Kurkuma (indische Curcuma Longa und die javanische Gelbwurz: Curcuma Xanthorrhiza)  speziell als Heilmittel für Magen-Darm-Erkrankungen. In Indien ist Kurkuma ein alltägliches Gewürz und hier wird der Grund dafür gesehen, dass es dort im Vergleich zu Europa z.B. weniger Gallen und Lebererkrankungen gibt.

Anwendungsbeispiele findest Du am Ende des Artikels.

Inhaltsstoffe sind u.a.:

Vitamin A, C und B1&2, gesättigte Fettsäuren,  Terpene Phellandren, Cineol und Borneol. Weitere Inhaltsstoffe sind das Turmerol, die Capronsäure, die Curcuminoide (gelb-orangene Farbstoffe)Curcumin und Gerb- und Bitterstoffe. Bitterstoffe unterstützen die Verdauung, sind natürliche Säureblocker und ordnen z.B. Heißhunger auf Süßigkeiten.

Kurkuma wirkt heilend auf folgende Bereiche:
  • Die Einnahme von Kurkuma wirkt sich positiv auf die Verdauung aus
  • Besonders die Fettverdauung wird angekurbelt
  • Zur Prävention und zur Minderung von Gallen- und Lebererkrankungen hilft regelmäßig Kurkuma Tee zu trinken
  • Gallensaft: produktionsanregend und ausschüttend (hier wirkt Curcuma Xanthorrhiza etwas stärker als Curcuma Longa)
  • stärkt die Blutbildung
  • blutreinigend
  • fierbersenkend
  • krampflösend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • auswurffördernd
  • antiallergisch
  • antiviral
  • antioxidativ
  • antibakteriell
  • wundheilend
  • fördert die Milchbildung nach der Geburt
Kurkuma verschafft Dir Linderung bei:
  • Druck und Schmerzen im Oberbauch
  • Dyseptische Beschwerden:
  • Bauchkrämpfe
  • Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Gallenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Fieber
  • Rheuma
  • Arthrose
  • Entzündungen (Augen- und Ohrenentzündungen)
  • Entzündung (Gebärmutter und Darm)
  • Erkältungskrankheiten (Husten, Bronchitis, Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung)
  • Asthma
  • Ekzeme, Gürtelrose, Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Schnittwunden
  • Diabetes (senkt Blutzuckerspiegel)
  • Viren, Bakterien, freie Radikale
  • Vorbeugend und Unterstützend für Krebserkrankungen

Wann solle man Kurkuma nicht verwenden:

  • bei Gallensteinen
  • bei Gelbsucht
  • Hepatitis
  • während der Schwangerschaft nicht in hohen Dosen
Anwendungsbeispiele

Kurkumatee: Koche 1/2 Liter Wasser mit 1 TL Kurkumapulver und einer frischen Scheibe Ingwer auf. Lasse das Ganze 10 Min ziehen, dann filtern. Nun kannst Du noch ein Spritzer Zitronensaft hinzufügen und mit z.B. Honig süßen. Trinke Deinen Kurkuma-Tee 1-2 Mal täglich.

Kurkumamilch: Koche 1/2 Liter Milch (Du kannst natürlich auch Mandel, Soja- oder Reismilch nehmen) mit, 1TL Kurkuma, 1 TL frischer geriebender Ingwer, 1/2 Tl frische Vanille, 1/2 TL Fenchel und 4 Kapseln Kardamom auf. Lasse das Ganze 10 Min ziehen, dann filtern. Wenn Du magst dann füge noch Honig oder Sharkara hinzu zum süßen.

Teeaufguss für eine gute Verdauung: 1-2 TL kleingeschnittene Gelbwurz mit kochendem Wasser in einer Tasse aufgießen. 5 Min. ziehen lassen. Direkt vor dem Essen trinken.

Bei kleineren Verletzungen: etwas Kurkuma mit Wasser vermischen, auf ein Pflaster streichen und dieses dann auf die Wunde geben.

Bei Husten: 1 Gramm Kurkumapulver mit Ghee (geklärte Butter) verrühren. 2-3 Mal täglich einnehmen.

Bei Halsschmerzen: 200ml Wasser vermischt mit 1TL Wasser mehrmals täglich zum Gurgeln verwenden

und/oder

½ TL Kurkumapulver in 150 ml Milch für 10 Min. kochen lassen, etwas abkühlen und dann lauwarm trinken.

Bei Bindehautentzündungen: 1 TL Kurkumapulver mit 150ml Wasser vermischen und anschließend filtern. Nun das Auge mit dem Kurkumawasser auswaschen.

Bei Arthrose: mind. 4 Wochen lang 1 TL Kurkuma in 200 ml Milch aufgekocht morgens trinken.

Bei Hautentzündungen (auch Akne): Eine Paste aus 5 Tl Milch oder Wasser und einem gestrichenen TL Kurkumapulver herstellen und auftragen. Einwirkzeit: 20 Min.

Bei Gürtelrose: 1x täglich Senföl dick auftragen und Kurkumapulver darüber streuen.

Bei Nesselsucht: Joghurt mit Kurkumapulver mischen und mehrfach täglich auftragen.

Bei feuchten Ekzemen: Ghee mit Kurkumapulver mischen und 2x am Tag auftragen.