Im Ayurveda werden Dir häufig die Begriffe „Agni“ und „Ama“ begegnen.
Was soll das sein und was haben die mit Deiner Gesundheit zu tun?
Mit Agni ist das „Verdauungsfeuer“ gemeint. Es ist wichtig um die Nahrung, die wir zu uns nehmen, optimal zu verdauen. Als Bild kannst Du Dir vorstellen: Wenn Dein Verdauungsfeuer gut entfacht ist, brennt es ordentlich was weg. Lodert Dein Verdauungsfeuer allerdings nur auf Sparflamme, wird die Nahrung nicht so schnell verdaut, nicht so gut verdaut und nicht so gut verarbeitet.
Agni ist nämlich für Deine Nährstoffaufnahme und die Assimilation der Nährstoffe zuständig. Somit schließt sich als logische Konsequenz an, dass Agni an der Gewinnung von Energie für Dich beteiligt ist. Ebenso hilft ein gut funktionierendes Agni bei der Immunabwehr, Deiner Körperkraft und dem Aufbau Deiner Gewebe:
- Lymphe und Blutplasma,
- rote Blutkörperchen,
- Muskeln,
- Fettgewebe,
- Knochen und Knorpel,
- Nervengewebe, Knochenmark und Bindegewebe
- sowie Fortpflanzungsgewebe
Die Geweb werden im Ayurveda übrigens „Dhatus“ genannt. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die ich in einem weiteren Beitrag intensiver eingehen werde.
Und was ist Ama?
Ama sind die Abfallprodukte die im Körper entstehen können. Die da wären zum Beispiel Schlacken und Giftstoffe.
Um den Kreis zu schließen: Wenn Dein Verdauungsfeuer – also Dein Agni – nicht gut brennt, dann kann es zu Ama kommen. Die Nahrung, die Du zu Dir nimmst, kann so nicht mehr optimal verdauut werden.
Ama ist Unverdautes und diese unverdauten Bestandteile führen zu Gärprozessen in Deinem Körper. Sammelt sich Ama im Magen und Dünndarm an, belastet es Deine Organe und stört Deine Doshas.
So führt Eines zum Nächsten. Sind Deine Doshas dann nicht mehr im Gleichgewicht, können über kurz oder lang Krankheiten entstehen.
Weiterführende Literatur: